Tägliche Andacht mit Wochenthema und Bibelkommentar

Psalm (Ps) 13: Auslegung und Kommentar

Klage und Vertrauen

Auslegung und Kommentar zum Psalm (Ps) 13

Ps 13:1: ‭Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.

Zu Psalm 13: Dies ist ein Psalm des Übergangs. David beginnt mit Entmutigung und Verzweiflung und endet an einem Ort des Vertrauens, der Freude und der Ermutigung.

Ps 13,2: Wie lange, o Herr, willst du mich ganz vergessen? Wie lange verbirgst du dein Angesicht vor mir?

Kann Gott an Gedächtnisschwäche leiden? Kann Gottes Herz sein geliebtes Kind vergessen? Nein! Gott kann sein Antlitz verbergen und dennoch unser gedenken. Und dieses Sich-Verbergen ist nie für immer. Bedenke: Wie die Blumen beständigen Sonnenschein nicht ertragen würden, sondern auch der Nacht und des Schattens bedürfen, so kann es auch der Seele heilsam sein, wenn Christus sich eine Weile von uns fernhält. Und es liegt in diesem Fernhalten eine nährende Kraft. Es schärft den Hunger und lehrt mich, desto beherzter zu ihm zu dringen.

Ps 13,3: Wie lange soll ich Sorgen hegen in meiner Seele, Kummer in meinem Herzen tragen Tag für Tag? Wie lange soll mein Feind sich über mich erheben?

Ps 13,4: Schau her und erhöre mich, o HERR, mein Gott! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht in den Todesschlaf versinke,

In vieler Hinsicht bedürfen wir der erleuchtenden Strahlen des Heiligen Geistes. Beten wir daher: Erleuchte meine Augen, lass das Auge meines Geistes hell sein, dass ich meinen Gott auch im Dunkeln sehen möge. Mache du, Herr, unsere Finsternis licht! Die leidvolle Situation hat sich vielleicht noch kein bisschen verändert, aber der Blick verändert sich. Das sind erleuchtete Augen. Sie sehen Gott wieder und seine Verheissungen. Sie vertrauen auf Gott in der Not und lassen uns unter keinen Umständen verzweifeln.

Ps 13:5: ‭dass mein Feind nicht sagen kann: Ich habe ihn überwältigt, und meine Widersacher nicht frohlocken, weil ich wanke!

Ps 13,6: Ich aber vertraue auf deine Gnade. Mein Herz soll frohlocken in deinem Heil. Ich will dem Herrn singen, weil er mir wohlgetan hat!

Gerade in der Not sprechen wir dieses „Ich aber vertraue“. Mag die Not und das Leid noch so gross sein. Verlieren wir trotzdem nicht das Vertrauen, sondern nehmen wir im Gegenteil mit aller Kraft den Weg wieder auf. Christus geht uns voran und begleitet uns. Wir zählen auf seine immerwährende Gegenwart. Er wirkt und tut Gutes an uns. Ja: Wohlgetan hat mir der Herr. Gedenke stets, was der Herr sowohl für dein inneres als auch dein äußeres Leben getan hat.


Das war eine Auslegung und ein Kommentar zum Psalm (Ps) 13


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Tägliche Andacht

Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014.

Ich in der Wüste