Christliche Andachten

2. Korinther Brief 2 Kor 10. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 10. Kap.

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Zum 2. Korinther Brief 2 Kor 10. Kap.

In Kapitel 10 des zweiten Korinther Briefs verteidigt Paulus seine Autorität als Apostel gegenüber seinen Kritikern. Er stellt klar, dass er im Dienste Gottes handelt und dass er geistliche Waffen benutzt, um geistliche Probleme zu lösen. Er kritisiert diejenigen, die ihre eigenen menschlichen Maßstäbe anlegen und sich selbst rühmen. Stattdessen fordert er die Korinther auf, ihre Gedanken zu Christus zu führen und ihre Gehorsamkeit gegenüber ihm zu zeigen.

Der Kern der Botschaft ist, dass die Macht von Christus in der Schwäche wirksam wird und dass der Glaube an ihn eine Quelle der Stärke und des Trostes sein kann. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass unsere spirituelle Waffenrüstung notwendig ist, um unsere Gedanken und Herzen zu schützen und dass unsere wahre Stärke von unserem Glauben an Christus kommt

2 Kor 10,1-18: Abwehr persönlicher Angriffe

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 10,1-18

2 Kor 10,1: ‭Ich, Paulus, der im persönlichen Umgang mit euch so demütig auftreten, aber aus der Ferne den starken Mann spielen soll, ich ermahne euch mit der Güte und Freundlichkeit von Christus:

Ich ermahne euch

In 2. Korinther 10,1 spricht Paulus über seine Autorität als Apostel. Er betont, dass seine Anwesenheit möglicherweise sanftmütig ist, aber seine Autorität in Christus ist kraftvoll. Diese Worte reflektieren Paulus‘ Bemühungen, in Liebe und Demut zu handeln, während er gleichzeitig seine apostolische Autorität verteidigt. Er möchte nicht durch Strenge Eindruck erwecken, sondern durch die Kraft der Wahrheit und Liebe. Die Auslegung verdeutlicht, dass Christen auf Gottes Kraft und Wahrheit vertrauen sollen, um Herausforderungen mit einer ausgewogenen Mischung aus Sanftmut und Standhaftigkeit zu begegnen

2 Kor 10,2: ‭Zwingt mich bitte nicht, meine Stärke zu zeigen, wenn ich komme. Denn ich habe vor, energisch gegen die aufzutreten, die behaupten, wir würden nach den Maßstäben dieser Welt leben.

2 Kor 10,3: ‭Natürlich sind wir auch nur Menschen, aber wir kämpfen nicht wie die Menschen dieser Welt.

Wir kämpfen nicht wie die Menschen dieser Welt

In 2. Korinther 10,3 spricht Paulus über den geistlichen Kampf. Er betont, dass unser Krieg nicht auf menschlichen Methoden basiert, sondern auf göttlicher Macht. Persönlich könnte dies bedeuten, dass wir nicht allein auf unsere eigenen Fähigkeiten vertrauen sollten, sondern uns auf Gottes Stärke stützen sollen. Der Vers ermutigt dazu, spirituelle Waffen zu nutzen, um geistige Herausforderungen zu bewältigen. Das könnte bedeuten, im Gebet zu stehen, die Bibel zu studieren und Glauben an die Macht Gottes zu setzen. Paulus fordert dazu auf, mit göttlicher Autorität gegen Hindernisse vorzugehen und Vertrauen in Gottes Sieg zu haben.

Tägliche christliche Andacht

2 Kor 10,4: Ich setze nicht die Waffen dieser Welt ein, sondern die Waffen Gottes. Sie sind mächtig genug, jede Festung zu zerstören, jedes menschliche Gedankengebäude niederzureißen.

Waffen im Kampf gegen den Feind

Durch geschickte Strategien und listige Täuschung versucht der Teufel gegen dich anzukämpfen und dafür zu sorgen, dass du dich als Verlierer siehst. Aber Gott hat dir geistliche Waffen zur Verfügung gestellt. Hier sind die drei wirkungsvollsten Waffen im Kampf gegen den Feind:

Die Bibel: Nimm das Wort Gottes durch Predigten, Vorträge, Bibellese und persönliches Bibelstudium in dich auf. Bleib so lange dran, bis der Heilige Geist dir die Inhalte erklärt.

Der Lobpreis: Damit schlägt man den Teufel schneller und effektiver als mit jeder anderen Taktik. Aber der Lobpreis muss von Herzen kommen und ehrlich gemeint sein. Es darf sich hier nicht nur um ein Lippenbekenntnis oder ein religiöses Ritual handeln.

Das Gebet: Gebet ist ein Ausdruck unserer Beziehung zu Gott. Wir kommunizieren auf diese Weise mit ihm. Wir bitten ihn um Hilfe oder sprechen mit ihm über alles, was uns wichtig ist. Außerdem gibt es Zeiten, in denen wir in seiner Gegenwart still werden und auf das achten, was er zu unserem Herzen spricht. Um ein effektives Gebetsleben zu entwickeln, brauchen wir eine enge, persönliche Beziehung zum Vater. Wir müssen wissen, dass er uns liebt und uns helfen will. Joyce Meyer (zu 2 Kor 10,4)

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2 Kor 10,5: Alles menschliche Denken nehmen wir gefangen und unterstellen es Christus, dem es gehorchen muss.

Das Denken Christus unterstellen

Falsches Denken kann unseren Glauben und unser Leben gefährden. Woher kommen unsere Gedanken? Jesus sagt: Aus dem Herzen. Dort muss Ordnung gemacht werden! Wie? Lesen und denken wir nach über das Wort Gottes in der Bibel und lernen die Gedanken Gottes nachzudenken. Reden und denken wir mit dem Wort Gottes. Das Wort Gottes wird so zu unserem Wort. Unsere Gedanken sind ein Mitdenken mit Gottes Gedanken. Und wie umgehen mit den negativen Gedanken. Dazu ein Wort von Martin Luther: Wie man nicht wehren kann, dass einem die Vögel über den Kopf herfliegen, aber wohl, dass sie auf dem Kopfe nisten, so kann man auch bösen Gedanken nicht wehren, aber wohl, dass sie in uns einwurzeln.

2 Kor 10,6: ‭Wir stehen bereit, jeden Ungehorsam zu bestrafen, sobald euer Gehorsam vollendete Tatsache ist.

2 Kor 10,7: ‭Seht doch ein, was offensichtlich ist! Wenn jemand überzeugt ist, Christus zu gehören, dann sollte er sich klarmachen, dass das auch bei uns der Fall ist.

2 Kor 10,8: ‭Denn selbst wenn ich etwas mehr auf unsere Vollmacht pochen sollte, so brauchte ich mich nicht zu schämen. Aber der Herr hat sie uns zum Aufbauen verliehen und nicht zum Niederreißen.

Aufbauen, nicht niederreißen

Paulus betont, dass diese Autorität nicht dazu dient, zu zerstören, sondern vielmehr, um aufzubauen. Seine Worte reflektieren eine ausgewogene Führung, die von Liebe und dem Bestreben geprägt ist, das Gute zu fördern. Die persönliche Auslegung könnte darauf hinweisen, dass wir, wenn wir eine gewisse Verantwortung tragen, sie mit einem Fokus auf Liebe und Aufbau ausüben sollten. Paulus ermutigt dazu, Gottes Gaben in unserer Führung zu nutzen, um eine positive Wirkung in der Gemeinschaft zu hinterlassen.

2 Kor 10,9: ‭Ihr sollt aber nicht denken, ich wollte euch mit den Briefen einschüchtern.

2 Kor 10,10: ‭Man sagt ja schon bei euch: »Seine Briefe sind gewichtig und stark, aber sein persönliches Auftreten ist schwach, und was er sagt, ist kläglich.

2 Kor 10,11: ‭Wer so etwas sagt, soll wissen: Genauso wie wir durch das geschriebene Wort aus der Ferne wirken, werden wir es in der Tat beweisen, wenn wir bei euch sind.

2 Kor 10,12: ‭Wir würden es natürlich niemals wagen, uns mit gewissen Leuten zu vergleichen, die sich selbst empfehlen, oder uns gar auf eine Stufe mit ihnen zu stellen. Sie messen sich an sich selbst, vergleichen sich mit sich, so dumm sind sie.

Sich nicht vergleichen

In 2. Korinther 10,12 spricht Paulus über den Wert der Selbstvergleiche in der Gemeinschaft. Er betont, dass es unsinnig ist, sich mit anderen zu messen, da unser Maßstab in Christus liegt. Jeder Mensch hat eine einzigartige Berufung und Gottes Bewertung ist entscheidend. Paulus ermutigt dazu, die eigenen Gaben und Aufgaben zu erkennen und nicht in einem Wettbewerb um menschliche Anerkennung zu stehen. Diese Verse erinnern daran, dass unser Selbstwert nicht von äußeren Standards abhängt, sondern von unserer Identität in Christus. Es ist eine Aufforderung zur Demut und zum Fokus auf Gottes Bestimmung für unser Leben.

2 Kor 10,13: ‭Wir wollen uns nicht so maßlos überschätzen, sondern den Maßstab anlegen, den uns Gott zugeteilt hat: dass wir nämlich bis zu euch gekommen sind.

2 Kor 10,14: ‭Denn wir maßen uns doch nicht zu viel an, so als wären wir gar nicht bis zu euch gekommen, denn wir sind ja mit dem Evangelium von Christus bis zu euch gelangt.

2 Kor 10,15: ‭Wir rühmen uns also nicht maßlos und prahlen mit fremden Leistungen. Aber wir haben die Hoffnung, dass euer Glaube wächst und wir dann unseren Wirkungskreis zusammen mit euch noch viel weiter ausdehnen können

2 Kor 10,16: ‭und das Evangelium weit über eure Grenzen hinaustragen; nicht in einen fremden Wirkungskreis, um uns nicht der Arbeit zu rühmen, die andere schon getan haben.

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2 Kor 10,17: Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn!

2 Kor 10,17: Wenn jemand auf etwas stolz sein will, soll er auf das stolz sein, was Gott für ihn getan hat!

Sich des Herrn rühmen

Hüten wir uns vor jeglichem Stolz, sei es der Stolz auf ein großes Wissen, einen tollen Körper, eine wichtige Stellung und vor allem und zuerst der Stolz auf gute Taten. Hüten wir uns davor wegen alledem uns hoch zu schätzen und unser Glück in diesen Dingen zu suchen. Eitelkeit der Eitelkeiten, die alle vergehen werden. Dein Stolz sei Gott, der alles schenkt und außer allen Gaben sich selbst dir zu geben verlangt. Dein Stolz sei Christus, der für dich ans Kreuz gegangen ist. Den Stolz überwindet er durch die Demut und den Gehorsam des Kreuzes. Für uns: Folgen wir nicht dem Weg des Stolzes, sondern dem der Demut. Rühmen wir uns nicht selbst.

Wir wissen um unsere Menschlichkeit mit unseren Grenzen und Armseligkeiten. Alles, was gut an uns ist, ist das Werk Gottes. Darum rühmen wir uns einzig und allein unseres Herrn. Nicht von mir kommt das Licht, sondern allein vom Licht Jesus, das mich durchdringt.

2 Kor 10,18: ‭Denn wer vom Herrn empfohlen wird, ist anerkannt; nicht der, der sich selbst empfiehlt.

Vom Herrn empfohlen

In 2. Korinther 10,18 betont Paulus die demütige Haltung in seiner Dienerschaft für Christus. Er verweist darauf, dass Selbstlob bedeutungslos ist, da die wahre Anerkennung durch Gott kommt. Die Auslegung verdeutlicht, dass die Quelle der Autorität nicht in menschlichen Verdiensten liegt, sondern in Gottes Berufung. Paulus ermutigt dazu, sich auf die göttliche Bewertung zu verlassen und nicht auf weltliche Maßstäbe. Diese Passage unterstreicht die Notwendigkeit, im Dienst für Christus Bescheidenheit zu bewahren und auf die Bestätigung durch den Herrn zu vertrauen, anstatt sich selbst zu rühmen.

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum zweiten Korinther Brief 2 Kor 10. Kap.


2 Kor 10

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.