Christliche Andachten

Offenbarung des Johannes Offb 1. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zur Offenbarung des Johannes Offb 1. Kap.

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Zur Offenbarung des Johannes Offb 1. Kap.

In Offenbarung, Kapitel 1, wird Johannes eine Vision gegeben, die die Offenbarung Jesu Christi enthüllt. Die Symbole und Bilder repräsentieren göttliche Offenbarung, die die Zukunft der Gemeinde und der Welt enthüllt. Es betont die Allmacht und die Herrlichkeit Gottes sowie die Wiederkehr von Jesus Christus, der als König über alle herrschen wird. Es ermutigt Gläubige, standhaft zu bleiben und auf die ewige Belohnung in Gottes Reich zu hoffen

Offb 1,1-8: Prolog

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Offb 1,1-8

Offb 1,1: Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat.

Vorwort

Das griechische Wort Apokalypse bedeutet Enthüllung oder Offenbarung. Es geht primär nicht um die Schilderung von Katastrophen, sondern um die Erklärung, welches Ziel Gott mit der Menschheit hat.

Offb 1,3: Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung.

Offb 1,4: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt.

Gnade und Friede von Gott

Gott nimmt den Menschen ohne Vorleistung annimmt. Der himmlische Vater möchte, dass wir ein erfülltes und glückliches Leben führen können. Darum schenkt er die Zusage seiner Nähe. Wenn wir das erkennen, dann wird der Friede Gottes spürbar. Friede ist ein Zustand der inneren Sicherheit. Nichts kann uns aus der Hand Gottes reißen. Wir müssen nicht allein kämpfen, sondern können aus dieser Geborgenheit Kraft schöpfen. Als der der da ist und der da war und der da kommt überblickt er die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft. Seid daher stark, fest, standhaft, unwandelbar; und bleibt so, damit nichts euch vom himmlischen Bräutigam trenne.

Tägliche christliche Andacht

Offb 1,5-6: Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut […] Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit ! Amen.

Die Liebe Jesus Christus

Jesus hat nicht einfach nur geliebt, er ist die Liebe selbst, sein innerster Wesenskern ist die Liebe. Das Herz des christlichen Glaubens ist das Pascha-Mysterium Jesu, das sein Leiden und Sterben, seine Auferstehung und seine Verherrlichung umfasst. Als Nachfolger Christi leben wir für ihn, der uns liebt, was sich auf unser ganzes Leben und Tun, auf unsere Gedanken und unsere Seele auswirkt. Seine Liebe verändert uns!

Kyrill von Alexandria: Einer ist für alle gestorben, einer, der an Wert alle überragte, damit die Lebenden nicht mehr für sich lebten, sondern für den, der für sie gestorben und auferweckt worden.

Tägliche christliche Andacht

Offb 1,7: Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen.

Wir werden ihn sehen

Jetzt ist er unsichtbar und wir müssen vertrauen, dass es ihn gibt. Warum beweist sich Jesus heute nicht durch seine Gegenwart? Dann wären sofort alle Zweifel über seine Existenz beseitigt. Würden wir nicht alle viel leichter an ihn glauben können? Aber würden wir ihm dann auch wirklich vertrauen und ihn lieben? Sicher ist, dass wir glauben müssten, ob wir wollten oder nicht. Doch das Wesen des Vertrauens besteht darin, die Wahl zu haben. Jeder soll sich ohne Druck und Zwang entscheiden können, ob er sein Leben mit oder ohne Gott verbringen will. Gottes Wesen ist Liebe, deshalb wird er immer den freien Willen des Menschen respektieren.

Offb 1,8: Ich bin das A und das O , der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.

Ich bin

Die Ich-bin-Worte knüpfen an Exodus 3,14 an, wo Gott von sich sagt, dass er der ewige und unveränderliche Gott ist, nämlich mit den Worten:  Ich bin, der ich bin. In Offb. 1,17 sagt nun der auferstandene und erhöhte Christus: Ich bin der Erste und der Letzte. Damit verkündigt er seine Göttlichkeit. Bezogen auf die wichtigsten Fragen des Lebens ist Gott das „A und O“. Er ist die Antwort auf die Frage, woher wir kommen und wohin wir gehen.

Er stellt sich als Gott vor, der da ist, war und kommt. Er ist, das bedeutet, dass er existiert und wahrnimmt, was in dieser Welt geschieht. Gott war schon immer, er wurde nicht. Der Blick in die Bibel zeigt, wie Gott in der Vergangenheit wirkte. Die Offenbarung zeigt, dass unsere Zukunft sicher in seiner Hand liegt.

Offb 1,9-20: Verherrlichter Herr

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Offb 1,9-20

Tägliche christliche Andacht

Offb 1,11: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte!

Offb 1,13: Mitten zwischen ihnen stand einer, der wie ein Mensch aussah.

Herrlichkeit Christi

Diese Ausdrucksweise spielt auf seine Menschwerdung an. Das Wort wurde Fleisch.

Offb 1,13: Er hatte ein langes Gewand an, und um die Brust trug er einen goldenen Gürtel.

Zum goldenen Gürtel

Einen Gürtel, denn Jesus war immer gegürtet, solange Er auf Erden unterwegs war. Unaufhörlich war er zum Werk der Gnade bereit. Auch jetzt steht Er vor dem Thron der Ewigkeit, treu in Seinem heiligen Amt, wie ein Priester gegürtet „mit dem Gürtel um den Leibrock her“ (3.Mose 8,7). Es ist gut für uns, dass Er nie aufgehört hat, Seine Liebestaten an uns zu erfüllen. Es ist unser kostbarer Schutz und Schirm, dass Er ewig lebt und für uns bittet. Jesus ist nie faul. Er lockert nie Seine Kleider, als ob Sein Amt zu Ende wäre. Spurgeon

Offb 1,14: Seine Haare waren so hell wie reine Wolle, ja, weiß wie Schnee. Seine Augen leuchteten wie die Flammen eines Feuers.

Seine hellen Haare bedeuten seine Reinheit. Seine flammenden Augen weisen auf seine Allwissenheit hin.

Offb 1,15: Die Füße glänzten wie glühende Bronze im Schmelzofen, und seine Stimme dröhnte wie das Tosen einer mächtigen Brandung.

Die wie Bronze glänzenden Füße bedeuten seine Stärke und Allgegenwart. Seine dröhnende Stimme übertönt alles zum Trost seiner Nachfolger.

Offb 1,16: In seiner rechten Hand hielt er sieben Sterne.

Die rechte Hand steht für die göttgliche Schaffenskraft.

Offb 1,16: Aus seinem Mund kam ein scharfes, doppelschneidiges Schwert.

Jesus hat Augen wie Feuer und es kommt ein scharfes Schwert aus seinem Mund. Das ist ein Hinweis, dass er als Richter gerecht urteilen wird.

Offb 1,16: Sein Gesicht leuchtete strahlend hell wie die Sonne.

Dies aber nun meint die Lichtherrlichkeit Christi. Er ist das Licht der Welt.

Offb 1,17-18: Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen!

Offb 1,18: Ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.

Herr über Leben und Tod

Waren auch die Foltern hinreichend zu töten, so hätte der Tod doch nie in das Leben desjenigen eintreten können, der die Schlüssel des Lebens und des Todes in Händen hatte, wenn nicht die göttliche Liebe, die diese Schlüssel gebraucht, dem Tod die Tore geöffnet hätte, damit er über den göttlichen Leib herfallen und ihm das Leben rauben könne. Aus eigener freier Wahl starb er und nicht durch die Macht des Bösen. Schließlich starb so dieser göttliche Liebhaber in den Flammen der Liebe wegen der unendlichen Liebe, die er zu uns trug und durch die Kraft und Gewalt dieser Liebe. Das heißt also, daß er in der Liebe, durch die Liebe, für die Liebe und aus Liebe starb.

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zur Offenbarung des Johannes Offb 1. Kap.


Offb 1

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.