Christliche Andachten

Epheser Brief Eph 2. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Epheser Brief Eph 2. Kap.

➡️ Hier geht’s zu Eph Kap. 1

➡️ Hier geht’s zu Eph Kap. 3

➡️ Hier geht’s zum Inhaltsverzeichnis Epheser Brief

Zum Epheser Brief Eph 2. Kap.

Im Epheser Brief Kapitel 2 geht es darum, wie Christus uns durch seinen Tod und seine Auferstehung mit Gott versöhnt hat. Wir waren einst tot in unseren Sünden, aber durch Gottes Gnade sind wir gerettet worden. Wir sind nun in Christus Jesus erschaffen worden, um gute Werke zu tun, die Gott für uns vorbereitet hat. Juden und Heiden sind nun durch das Blut Christi eins geworden und haben Zugang zum Vater durch den Heiligen Geist. Der Text betont, dass wir nun Bürger des Himmels sind und in Gemeinschaft mit Christus leben sollen.

Eph 2,1-10: Wozu Gott uns geschaffen hat

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Epheser Brief Eph 2,1-10

Tägliche christliche Andacht

Eph 2,1: Auch euch hat er mit Christus lebendig gemacht, obwohl ihr durch eure Sünden und Verfehlungen tot wart.

Mit Christus lebendig gemacht

Paulus beendete das letzte Kapitel mit der Überlegung, dass das ultimative Beispiel für Gottes Macht die Auferstehung Jesu war. Nun betrachtet Paulus die Auswirkungen der Auferstehungskraft Jesu auf unser Leben. Obwohl Christen jetzt leben , dürfen sie niemals vergessen, woher sie kamen . Sie waren tot in Übertretungen und Sünden. Die Bekehrten müssen daran erinnert werden, wovon sie befreit wurden und wohin sie gehoben wurden. Sie müssen dazu gebracht werden, wieder in die Grube hinabzublicken, in das Grab, aus dem die Gnade sie herausgerufen und befreit hat.

Eph 2,2: Darin habt ihr früher gelebt, abhängig vom Zeitgeist der Welt, abhängig von der Geistesmacht, die in der Luft herrscht und jetzt noch in den Menschen wirksam ist, die Gott nicht gehorchen wollen.

Eph 2,3: Zu ihnen haben wir früher auch gehört und wurden wie sie von unseren eigenen Begierden beherrscht. Wir lebten unsere Triebe und Ideen aus und waren genauso wie die anderen von unserem Wesen her dem Zorn Gottes ausgeliefert.

Unser früherer Zustand

In Epheser 2,3 spricht Paulus über die menschliche Natur vor der Erlösung. Er betont, dass wir von Natur aus Kinder des Zorns waren, geprägt von Sünden und eigenem Selbstwillen. Diese Verse verdeutlichen die Trennung von Gott, die durch unsere Sünden entstand. Paulus beschreibt, wie wir einst den Begierden des Fleisches und des Verstands folgten, ohne die Gnade Gottes zu kennen. Doch inmitten dieser Dunkelheit bringt uns die Botschaft von Erlösung Hoffnung. Die persönliche Auslegung könnte betonen, wie diese Verse die Notwendigkeit der Gnade und die transformative Kraft Gottes in unserem Leben unterstreichen, die uns aus der Dunkelheit ins Licht führt.

Tägliche christliche Andacht

Eph 2,4: ‭Aber Gott ist reich an Erbarmen und hat uns seine ganze große Liebe geschenkt

Erbarmen und Liebe

Epheser 2,4 betont Gottes barmherzige Liebe und Gnade. „Gott aber, reich an Barmherzigkeit, hat uns geliebt“ – diese Worte zeigen, dass Gottes Liebe uns vorangeht. Es ist eine Liebe, die auf Gnade beruht, nicht auf unseren Verdiensten. Durch diese Barmherzigkeit werden wir gerettet. Dieser Vers erinnert uns daran, dass wir nicht aufgrund unserer eigenen Taten, sondern durch Gottes Liebe und Gnade erlöst sind. Die Vorstellung von Gottes Liebe als treibende Kraft unserer Rettung bietet Trost und ermutigt zu einem Leben, das sich auf die bedingungslose Liebe Gottes stützt.

Gottes reiches Erbarmen

Mit aber und weil erklärte Paulus Gottes Grund hinter der Versöhnung des Menschen mit sich selbst, und diese Gründe sind vollständig in Gott zu finden. Die Gründe sind Seine reiche Barmherzigkeit und Seine große Liebe , die Er auf uns richtet. Manche verzerren die Vorstellung von Gottes großer Barmherzigkeit und Liebe zu etwas, das unseren Stolz rechtfertigt. Manche glauben, dass Gott uns liebt, weil wir so liebenswert sind . Stattdessen ist Gottes Liebe so groß, dass sie sich sogar auf die Unschönen erstreckt – auf die im vorigen Vers erwähnten Kinder des Zorns. Jeder Grund für Gottes Barmherzigkeit und Liebe ist in Ihm zu finden. Wir geben Ihm keine Grund , uns zu lieben, aber in der Größe Seiner Liebe liebt Er uns trotzdem mit dieser großen Liebe.

Worte von Johannes Paul II

Auf diese Weise – in Christus und durch Christus – wird Gott auch in seinem Erbarmen besonders sichtbar, das heißt: jene göttliche Eigenschaft tritt hervor, die schon das Alte Testament – in verschiedenen Bildern und Ausdrucksweisen – als „Erbarmen“ beschrieben hat. Christus gibt der gesamten alttestamentlichen Tradition vom göttlichen Erbarmen eine endgültige Bedeutung. Er spricht nicht nur vom Erbarmen und erklärt es mit Hilfe von Gleichnissen und Parabeln, er ist vor allem selbst eine Verkörperung des Erbarmens, stellt es in seiner Person dar. Er selbst ist in gewissem Sinne das Erbarmen. Für den, der es in ihm sieht – und in ihm findet –, wird Gott in besonderer Weise „sichtbar“ als Vater, „der voll Erbarmen ist“ (Eph 2,4). Johannes Paul II (zu Eph 2,5)

Eph 2,5: ‭und uns mit dem Messias lebendig gemacht – ja, auch uns, die aufgrund ihrer Verfehlungen für ihn tot waren. Bedenkt: Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!

Eph 2,6: ‭Er hat uns mit Jesus Christus auferweckt und uns mit ihm einen Platz in der Himmelswelt gegeben,

Platz in der Himmelswelt

Dies bedeutet, dass durch den Glauben an Jesus Christus Menschen nicht nur Vergebung erfahren, sondern auch in einer tiefen Beziehung zu Gott leben. Das Bild des „im Himmel sitzen“ verdeutlicht die erhöhte Position und das Privileg der Gemeinschaft mit Christus. Dies ermutigt dazu, das irdische Leben aus einer übernatürlichen Perspektive zu betrachten und in der Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit zu leben. So wird Epheser 2,6 zu einer Einladung, das tägliche Leben im Licht der himmlischen Wirklichkeit zu gestalten und die Verbindung mit Christus bewusst zu leben.

Mit Christus auferweckt

Das ist die gegenwärtige Position des Christen. Wir haben einen neuen Ort zum Leben, eine neue Arena der Existenz – wir sind nicht diejenigen, die auf der Erde wohnen (wie sie in der Offenbarung oft genannt werden), aber unsere Bürgerschaft ist im Himmel (Phil 3,20). In der Zukunft wird Gott fortfahren, uns den überwältigenden Reichtum Seiner Gnade zu zeigen. Gott wird niemals aufhören, mit uns auf der Grundlage der Gnade zu handeln, und wird uns für immer und ewig seine Reichtümer offenbaren.

Eph 2,7: ‭damit er auch in den kommenden Zeitaltern den unendlichen Reichtum seiner Gnade und Güte in Jesus Christus an uns deutlich machen kann.

So ist es mit der Gnade Gottes

Er hat so viel Gnade, wie du willst, und er hat viel mehr als das. Der Herr hat so viel Gnade, wie ein ganzes Universum benötigt, aber er hat weitaus mehr. Er fließt über: Alle Forderungen, die jemals an die Gnade Gottes gestellt werden können, werden ihn niemals ärmer machen oder auch nur seinen Vorrat an Barmherzigkeit verringern; es wird eine unschätzbar kostbare Barmherzigkeitsgrube bleiben, die so voll ist wie damals, als er begann, die Menschensöhne zu segnen.

Eine Möglichkeit, die Größe der Gnade Gottes zu erkennen, besteht darin, zu sehen, wie Er den Menschen bittet, sie zu empfangen. Wenn wir jemandem ein Geschenk anbieten und er es ablehnt, werden wir ihm wahrscheinlich erlauben, es abzulehnen und ihn in Ruhe lassen. Gott tut dies nicht mit uns; Selbst wenn wir Seine Barmherzigkeit ablehnen, greift Er in Sein Vorratshaus der Gnade und bleibt bei uns und bittet uns, das kostenlose Geschenk anzunehmen.

Tägliche christliche Andacht

Eph 2,8: ‭Denn durch die Gnade seid ihr gerettet worden aufgrund des Glaubens. Dazu habt ihr selbst nichts getan, es ist Gottes Geschenk

Gnade und Glaube

Ich bin davon überzeugt, dass Gott uns in jeder Lage seine besondere Gnade schenkt. Meine Definition von Gnade lautet folgendermaßen: Gottes Kraft für uns, um das zu tun, was getan werden muss. Diese Kraft kannst du heute bekommen, aber du musst sie von Gott empfangen, und du kannst sie nur durch Glauben empfangen. Wenn du glaubst, dass Gott tut, was du nicht tun kannst, dann vertraust du auf ihn. In dem Fall wird die Gnade – Gottes Kraft – durch den Glauben zu dir kommen und du kannst Dinge tun, die du nie für möglich gehalten hättest.

Hier ist meine etwas ausführlichere Definition von Gnade: Es ist Gottes Kraft, die wir umsonst empfangen – die uns also nichts kostet, außer dass wir auf Gott vertrauen müssen – und die es uns erlaubt, mit Leichtigkeit das zu tun, was wir bei aller Mühe und Anstrengung aus eigener Kraft nie tun könnten. Vertraue auf Gott. Er will dir heute seine Gnade schenken.

Gebet: Gott, ich weiß, dass das Leben nicht immer so läuft, wie ich es gerne hätte. Aber ich vertraue auf dich. Im Glauben empfange ich deine Gnade – die Kraft, die du mir reichlich schenkst, damit ich jeder Situation, die mir heute begegnet, gewachsen bin.

Eph 2,9: ‭und nicht euer eigenes Werk. Denn niemand soll sich etwas auf seine guten Taten einbilden können.

Gnade als Geschenk

Paulus kann nicht über dieses herrliche Werk Gottes sprechen, ohne uns daran zu erinnern, dass es ein Geschenk der Gnade ist, das den Unwürdigen gegeben wird. Wir werden nicht einmal durch unseren Glauben gerettet (obwohl der Glaube selbst kein Werk ist), sondern durch Gnade durch Glauben.

Nicht aus euch

Gottes Gabe ist es. Dieser Satz ist für den einen bitter und für den anderen süß. Bringt er doch auf den Begriff, worum es im Glauben geht: Nicht ums Tun, sondern ums Empfangen. Nicht ums religiöse sich Abstrampeln, sondern darum, die Füße still zu halten und sich beschenken zu lassen. Die Bibel nennt das Gnade. Wenn er der Handelnde ist und tut, was ihm gefällt, dann können wir weder im Guten noch im Bösen daran etwas ändern. 

Alles ohne Ausnahme ist seine Gabe ohne den geringsten Beitrag eines Menschen, ausgenommen den Menschen Jesus. Für manche mag das bitter sein, weil sie gern etwas Besonderes sein und von ihm erwählt, also bevorzugt sein möchten. Für mich ist das süß, weil Gott mir keinen Stress macht und ich vor ihm kein schlechtes Gewissen wegen meiner Versäumnisse und Fehler haben muss. Hans Löhr (zu Eph 2,9)

Zwischen Hoffen und Streben besteht folgender Unterschied

Wir erhoffen Dinge, wenn wir erwarten, sie durch die Hilfe anderer zu erlangen. Die Gnade Gottes erhoffen wir. Wir streben dagegen nach Dingen, wenn wir sie mit eigenen Mitteln aus uns selbst zu erreichen suchen. Die göttliche Barmherzigkeit will, daß wir mit seiner Gnade mitwirken, dass wir mit der Schwäche unserer Einwilligung zur Stärke seiner Gnade einen Beitrag leisten. So ist also unser Hoffen irgendwie vom Streben begleitet, wobei die Hoffnung immer den Vorrang hat. Sie fußt ja auf der göttlichen Gnade. Das Streben, d.h. unser Mitwirken aber ist ein Sprössling der Hoffnung.

Eph 2,10: In Jesus Christus sind wir Gottes Meisterstück. Er hat uns geschaffen, dass wir gute Werke tun, gute Taten, die er für uns vorbereitet hat, damit wir sie in unserem Leben ausführen.

Alles ist Gnade

Diese Stelle ist eine Zusammenfassung der paulinischen Rechtfertigungslehre. In drei Versen wird kurz und knackig dargestellt, dass wir nicht durch unsere Werke, unser „Gut-sein“ die Gnade Gottes erlangen, sondern durch Christus. Dass der Mensch nicht aus Werken gerecht wird, bedeutet nicht, dass er keine guten Werke tun soll. Aber sie sind nicht sein Verdienst. Denn die guten Werke werden durch Gottes Liebe vorbereitet, damit sie in deinem Leben der Liebe verwirklicht werden. Ganz wichtig daher für uns: wir müssen stets innerlich wachsam sein, wo Gott solche Werke für uns vorbereitet, damit wir sie im richtigen Moment dann erkennen und auch tun. Gesegnet bist du, der du heute in der Gnade Gottes lebst und seine Werke tust.

In Jesus sind wir Gottes Meisterstück

Gott rettet uns nicht nur, um uns vor dem Zorn zu bewahren, den wir zu Recht verdienen, sondern auch, um etwas Schönes aus uns zu machen. Wir sind sein Werk, was das altgriechische Wort poiema übersetzt. Die Idee ist, dass wir sein wunderschönes Gedicht sind. Wir sind sein Werk , seine Schöpfung – etwas Neues, das er in Jesus Christus aus uns gemacht hat. Unser neues Leben ist so wahrhaftig aus dem Nichts erschaffen wie die ersten Himmel und die erste Erde. Dies sollte besonders beachtet werden, denn es gibt einige, die glauben, dass die Gnade Gottes die alte Natur in die neue verbessert. Es tut nichts dergleichen.

Eph 2,11-22: Was Gott aus uns gemacht hat

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Epheser Brief Eph 2,11-22

Eph 2,11: ‭Deshalb denkt daran, dass ihr früher zu den Völkern gehörtet, die von den Juden die »Unbeschnittenen« genannt werden, obwohl sie selbst nur äußerlich beschnitten sind.

Eph 2,12: ‭Ihr wart damals von Christus getrennt, vom Bürgerrecht Israels ausgeschlossen und standet den Bündnissen Gottes und den damit verbundenen Zusagen als Fremde gegenüber. Ihr hattet keine Hoffnung und lebtet ohne Gott in der Welt.

Ihr wart damals von Christus getrennt

Ohne Christus: Dies sind schreckliche Worte, und ihre Implikationen sind die Summe des jämmerlichen Zustands des verlorenen Mannes oder der verlorenen Frau. Ohne Christus zu sein bedeutet: Ohne geistliche Segnungen. Ohne Licht. Ohne Frieden. Ohne Pause. Ohne Sicherung. Ohne Hoffnung. Ohne einen Propheten, Priester oder König. Ohne Christus! Wenn dies die Beschreibung einiger von Ihnen ist, brauchen wir nicht mit Ihnen über die Feuer der Hölle zu sprechen; Lassen Sie dies genug sein, um Sie zu erschrecken, dass Sie in einem so verzweifelten Zustand sind, dass Sie ohne Christus sind. Oh! Welche schrecklichen Übel häufen sich in diesen beiden Worten! Spurgeon (zu Eph 2,12)

Eph 2,13: Doch jetzt seid ihr, die ihr damals Fernstehende wart, durch die Verbindung mit Jesus Christus und durch sein Blut zu Nahestehenden geworden.

Durch sein Blut zu Nahestehenden geworden

Die Worte „durch sein Blut Christi“ symbolisieren das Erlösungswerk am Kreuz. Dieses Opfer ermöglicht den Zugang zu Gott, unabhängig von früheren Sünden. Die Gemeinschaft mit Christus überwindet Trennung und schenkt Frieden. Die persönliche Auslegung könnte darauf hinweisen, wie diese Botschaft Trost, Hoffnung und eine tiefere Beziehung zu Gott in schwierigen Zeiten bietet, da wir durch den Glauben mit Christus und der göttlichen Liebe verbunden sind. Dieses „Nahe-Sein“ verdeutlicht eine intime Verbindung, die durch den Glauben an Christus ermöglicht wird. Durch diese persönliche Beziehung zu Gott erfahren Gläubige eine tiefe Einheit, die über ihre irdische Existenz hinausreicht.

Eph 2,14: Denn er selbst ist unser Friede, er, der aus beiden eine Einheit gemacht und durch sein körperliches Sterben die Mauer der Feindschaft niedergebrochen hat.

Er selbst ist unser Friede

Gottes Friedensbotschaft: Jesus selbst ist unser Friede; Er hat nicht einfach Frieden geschlossen zwischen Gott und Menschen und Juden und Heiden; Er ist unser Friede. Gleich drei mal hintereinander wird hier das Geschenk des Friedens angebracht, dass durch Christus zu uns gekommen ist. Hier geht es über den zwischenmenschlichen Frieden hinaus um den Frieden in deinem Herzen, den du nur in Christus finden wirst, den in ihm wirst du dich auch mit allem aussöhnen, was dunkel in deinem Herzen und in deinem Leben ist.

Dieser Friede Christi ist Geschenk an uns, das uns aufruft, verantwortungsvoll damit umzugehen. Tun wir dies nicht, können weltliche Dinge uns diesen Frieden rauben. Franz von Sales gibt folgenden Rat: Üben Sie kräftig Ihr Herz in der inneren und äußeren Milde und halten Sie es in Ruhe inmitten der vielfältigen Angelegenheiten, die sich ergeben. Der Friede des Herrn sei mit dir.

Jesus ist unser Friede

Das ist die frohe Botschaft des Evangeliums: Der Friede kam. Der Friede lebte. Der Friede starb. Der Friede ist wieder auferstanden. Der Friede regiert dir zugute. Der Friede wohnt durch den Heiligen Geist in dir. Der Friede begnadet dich mit allem, was du brauchst. Der Friede überführt, vergibt und befreit dich. Der Friede wird Sein Werk in dir vollenden. Der Friede wird dich in der Herrlichkeit willkommen heißen, da, wo der Friede mit uns in Frieden und Gerechtigkeit für immer leben wird. Der Friede ist kein verblasster Traum. Nein, der Friede ist real. Der Friede ist eine Person, und Sein Name ist JESUS. Paul David Tripp

Eph 2,15: ‭Dadurch hat er das Gesetz mit seinen Vorschriften und Geboten beseitigt, um zwischen Juden und Nichtjuden Frieden zu stiften; ja, um die beiden in seiner Person zu dem einen neuen Menschen zu formen.

Gesetz beseitigt, um Frieden zu stiften

In Epheser 2,15 spricht Paulus über die Versöhnung zwischen Juden und Nichtjuden durch den Glauben an Jesus Christus. Hier betont er, dass Christus das Gesetz mit seinen Geboten und Vorschriften aufgehoben hat, um aus beiden Gruppen eine neue Gemeinschaft zu schaffen. Diese Einheit entsteht durch den Glauben, der allen Zugang zu Gott ermöglicht. Die Trennwand, die zuvor zwischen Juden und Heiden bestand, wird durch Christus überwunden. Die Auslegung verdeutlicht die Bedeutung von Einheit im Glauben und die Überwindung von religiösen Barrieren durch die Liebe und das Opfer Christi.

Eph 2,16: Christus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben, damit wir alle Frieden mit Gott haben.

Frieden mit Gott durch Christus

Wir wollen das Kreuz Christi wie eine Krone tragen. Denn durch das Kreuz wird ja unser ganzes Heil vollbracht, überall steht dieses Zeichen des Sieges uns zur Seite. Deshalb zeichnen wir es auf die Stirn und auf das Herz. Ist es ja doch das Sinnbild unserer Erlösung sowie der Güte unseres Herrn. So oft du dich also mit dem Kreuz bezeichnest, beherzige alles, was im Kreuz liegt, dämpfe den Zorn und alle übrigen Leidenschaften. Wenn du dich bekreuzigst, erfülle deine Stirn mit großer Zuversicht, mache deine Seele frei. Man darf das Kreuz aber nicht einfach nur mit dem Finger machen, sondern zuerst mit dem Herzen, voll innigen Glaubens. Johannes Chrysostomos (zu Eph 2,16)

Eph 2,17: So ist er gekommen und hat euch, den Fernstehenden, die gute Nachricht vom Frieden gebracht und den Nahestehenden ebenso.

Eph 2,18: Denn durch ihn haben wir beide in einem Geist freien Zugang zum Vater.

Eph 2,19: So seid ihr also keine Fremden mehr, geduldete Ausländer, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und gehört zur Familie Gottes.

Ihr seid Mitbürger der Heiligen

Mitbürger: Paulus bezieht sich auf Christen nicht jüdischer Herkunft. Sie sollten sich in keiner Weise als „Bürger zweiter Klasse“ in Gottes Reich betrachten. Sie sind nicht nur vollwertige Bürger , sondern auch vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder des Gotteshauses.

Eph 2,20: Ihr seid auf dem Fundament der Apostel und Propheten aufgebaut, in dem Jesus Christus selbst der Eckstein ist.

Jesus ist der Eckstein

Dieser Eckstein „bedeutet wörtlich an der Spitze des Winkels. Es bezieht sich auf den Deckstein oder Verbindungsstein, der die gesamte Struktur zusammenhält, oft wurde der königliche Name darauf eingraviert. Im Osten galt es als noch wichtiger als das Fundament.

Eph 2,21: Durch ihn, den Herrn, wächst der ganze Bau, fest zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel hoch.

Eph 2,22: Und mit ihm verbunden werdet auch ihr als Bausteine in diese geistliche Wohnstätte Gottes eingefügt.

Wir sind eingefügte Bausteine

Epheser 2,21-22 betont die Vorstellung der Gläubigen als „lebendige Steine“, die zu einem geistlichen Haus aufgebaut werden. Diese Metapher verdeutlicht die enge Verbindung der Christen untereinander und mit Christus als dem Eckstein. Die Gemeinschaft der Gläubigen bildet eine lebendige Struktur, in der jeder Gläubige eine wichtige Rolle spielt. Das Bild des Hauses verdeutlicht die Einheit und Solidarität in Christus. Die Auslegung von Epheser 2,21 ermutigt dazu, die Bedeutung der Einheit in der Gemeinde zu erkennen und sich bewusst in die geistliche Gemeinschaft einzubringen, um gemeinsam im Glauben zu wachsen.

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Eph 2. Kap.


Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Epheser Brief Eph 2. Kap.


Eph 2

Infos zum Impuls 

– Start mit dem Wort Gottes in den Tag

– Kurzimpuls zu einem Bibelvers

– es gibt stets ein Wochenthema

– über Whats-App

   *  Broadcast – Empfang

   *  Community- Empfang

– ca. zwischen 6-7 Uhr 

– hier geht´zur Anmeldung

Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.