Christliche Andachten

Römer Brief Röm 8. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Römer Brief Röm 8. Kap.

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Zum Römer Brief Röm 8. Kap.

In Römer 8 spricht Paulus staunend und dankbar von der Erlösungstat Gottes durch Jesus Christus und von der Größe dessen, was wir „in Jesus Christus“ empfangen haben. Wir haben den Geist empfangen, wir sind frei geworden. Solange der Mensch nur seinen eigenen Geist hat und seine eigenen Anstrengungen im Guten wie im Bösen, ist er nach der Ausdrucksweise des Apostels „Fleisch“; er steht unter dem Gesetz der Sünde und des Todes (8,2).

Er kommt nicht über seine eigenen Grenzen hinaus, und er „kann Gott nicht gefallen“ (8,8). In diese Gestalt des „Fleisches“ hinein, das unter der Sünde steht (8,3), hat Gott seinen Sohn gesandt. Ihn, den Menschen Jesus, hat Gott von den Toten auferweckt, und derselbe Geist, der in Christus wohnt, wird auch unseren sterblichen Leib lebendig machen (8,11). Jetzt ist unsere Umwandlung noch nicht vollständig und noch nicht offenbar. Aber der Geist Gottes wird, wenn wir ihn wirken lassen, unserem Leben immer mehr seine Kraft und seine Freiheit mitteilen und schließlich unser ganzes Sein, auch unseren Leib, zu der ihm gemäßen Wohnung umgestalten. Erzabtei Beuron

Röm 8,1-17: Leben durch Gottes Geist

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Römer Brief Röm 8,1-17

Röm 8,1: So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind.

Keine Verdammnis mehr

Freiwillig nimmt Jesus die Strafe auf sich, die wir Menschen eigentlich verdient haben. „An unserer Stelle nahm er Gottes Urteil über die Sünde auf sich und entmachtete sie dadurch.“ (Röm 8:3) So sind wir gerettet, weil wir in ihm sind. Moderne Übersetzungen sprechen hier von „mit Jesus verbunden sein“. Der Ausdruck „In-Christus-sein“ trifft es aber für mich klarer, denn dies meint weit mehr als Verbundenheit.

In Christus zu sein, bedeutet sich selbst zu sterben. An einer anderen Stelle schreibt Paulus: Nicht mehr ich leben, sondern Christus lebt in mir!“ Das persönliche Sterben bedeutet das Zurücknehmen des eigenen Willens zur Umgestaltung in den Willen Gottes. Dieses Sterben kostet Kraft und Überwindung, ist aber ein Gewinn, weil nur durch dieses Sterben jenes In-Christus-Sein ganz verwirklicht werden kann. Es geht darum, dass wir uns in Christus umgestalten lassen durch ein fortschreitendes Leben nach dem Geist. Der heilige Geist in meinem Herzen soll die Führung in meinem Lebens übernehmen. 

In Christus sein

Mit Christus verbunden: Dieser Satz bedeutet, dass es eine mystische und spirituelle Vereinigung zwischen Christus und den Gläubigen gibt. Dies wird manchmal dadurch ausgedrückt, dass Christus in ihnen ist und hier dadurch, dass sie in Christus sind. Christus ist durch seinen Geist in den Gläubigen, und die Gläubigen sind durch den Glauben in Christus.

Röm 8,2: ‭Denn das Gesetz des Geistes, das dich mit Jesus Christus zum Leben führt, hat dich von dem Gesetz befreit, das nur Sünde und Tod bringt.‭

Vom Gesetz befreit

Dies betont die Befreiung durch den Glauben an Jesus Christus. Sie erinnert daran, dass der Geist Gottes in uns lebt und uns von der Macht der Sünde befreit. Durch Christus haben Gläubige eine neue Lebensdimension, die frei von der Last der Gesetzlichkeit und des Todes ist. Die Verbindung zu Jesus ermöglicht ein Leben im Geist, das von Gottes lebendiger Kraft durchdrungen ist, und eröffnet die Perspektive eines erfüllten, befreiten Daseins.

Röm 8,3: ‭Das Gesetz des Mose war dazu nicht imstande. Es scheiterte am Widerstand unserer Natur. Deshalb hat Gott seinen eigenen Sohn gegen die Sünde in die Welt geschickt. Er kam in der gleichen Gestalt, wie sie die Menschen haben, die im Widerspruch zu Gott leben, und machte der Sünde in der menschlichen Natur den Prozess.‭

Sieg über die Sünde durch Christus

Das Gesetz kann viele Dinge tun. Es kann uns leiten, uns lehren und uns etwas über Gottes Charakter erzählen. Aber das Gesetz kann unserem Fleisch keine Energie geben ; es kann uns den Standard geben, aber es kann uns nicht die Kraft geben, Gott zu gefallen. Das Gesetz konnte die Sünde nicht besiegen. Es konnte nur die Sünde erkennen. 

Nur Jesus kann die Sünde besiegen, und genau das tat er durch sein Werk am Kreuz. Um die Sünde zu besiegen, musste Jesus sich mit denen identifizieren, die durch sie gebunden waren, indem er in der Gestalt des sündigen Fleisches kam. Unter der Inspiration des Heiligen Geistes wählte Paulus seine Worte hier sorgfältig aus, um darauf hinzuweisen, dass Jesus kein sündiges Fleisch war, sondern sich vollständig damit identifizierte.

Tägliche christliche Andacht

Röm 8,4: ‭Damit kann jetzt die Rechtsforderung des göttlichen Gesetzes in uns erfüllt werden, und zwar dadurch, dass wir uns nicht mehr vom eigenen Ich, sondern vom Geist Gottes bestimmen lassen.‭

Das Gesetz ist erfüllt

Weil Jesus die gerechte Forderung des Gesetzes erfüllt hat , und weil wir in Christus sind, erfüllen wir das Gesetz. Das Gesetz erfüllt sich in uns im Gehorsam , weil die Gerechtigkeit Jesu für unsere steht. Das Gesetz ist in Bezug auf die Strafe in uns erfüllt , weil jede vom Gesetz geforderte Strafe auf Jesus ausgegossen wurde. Einfach gesagt, Jesus ist unser Stellvertreter. Jesus wurde als Sünder behandelt, damit wir als Gerechte behandelt werden können.

Röm 8,5: Denn alle, die sich von ihrem Eigensinn bestimmen lassen, sind auf das bedacht, was ihre eigene Natur will. Wer sich aber vom Geist Gottes bestimmen lässt, ist auf das ausgerichtet, was der Geist will.‭

Gottes Geist leitet uns

Das sind keine unnötigen Wiederholungen, weil sie für uns hilfreich sind, die Wichtigkeit zu erkennen, sich in allem von Gottes Geist leiten zu lassen, im Umgang mit anderen wie mit sich selbst, bei Schwierigkeiten und Entscheidungen, im Kleinen wie im Großen. Im Geist strebt man nach dem, was der Geist will. Dem neuen Menschen in Christus liegt alles daran, das Streben des Heiligen Geistes zu teilen, danach zu trachten, was er will, zu denken und zu urteilen wie er und sich von ihm beeinflussen zu lassen. Dazu ist es nötig, daß wir selbst ihm unsere Herzenstüren öffnen. Gottes Geist geleite euch auf allen euren Wegen.

Im Geist wandeln bedeutet, dass der Lauf, die Richtung, der Fortschritt des eigenen Lebens vom Heiligen Geist gelenkt werden. Es ist eine kontinuierliche und fortschreitende Bewegung.

Röm 8,6: Was die menschliche Natur will, bringt den Tod, was aber der Geist will, bringt Leben und Frieden.‭

Geistlicher Kampf

Du und ich stehen in einem geistlichen Kampf. Wir brauchen die Kraft des Heiligen Geistes, um diesen Kampf zu gewinnen. Leider leben viele Christen aus eigener Kraft. Aber wenn wir diese Welt verändern wollen, dürfen wir uns nicht länger nach unserer menschlichen Natur richten. Wir müssen stattdessen im Geist leben. Wir dürfen uns nicht von unseren Gefühlen oder unseren eigenen Gedanken leiten lassen.

Die Bibel sagt, dass der Geist gegen die menschliche Natur kämpft und die menschliche Natur gegen den Geist. Sie stehen also ständig im Widerspruch zueinander. Letztendlich entscheidest du, wer in deinem Leben das Sagen hat. Du musst nicht deiner menschlichen Natur gehorchen. Du kannst im Geist leben und deine Wünsche dem Willen Gottes unterstellen. Du kannst den Kampf heute gewinnen. Joyce Meyer (zu Röm 8,6)

Gebet: Gott, ich will den Kampf heute gewinnen. Ich möchte in der Kraft des Heiligen Geistes leben, was zu Frieden und Freude führt. Ich entscheide mich heute für deinen Geist. Hilf mir, meine menschliche Natur deinem Willen zu unterstellen.

Röm 8,7: ‭Denn der menschliche Eigenwille steht dem Willen Gottes feindlich gegenüber, denn er unterstellt sich dem Gesetz Gottes nicht und kann das auch nicht.‭

Der menschliche Eigenwille

Römer 8,7 besagt, dass der sündige Verstand feindselig gegen Gott ist und sich Seinem Gesetz nicht unterwirft. Diese Passage betont die Trennung zwischen menschlichem Denken und Gottes Wegen. Sie fordert uns auf, unsere geistige Haltung zu überdenken und uns von selbstsüchtigem Denken zu lösen, das Gottes Absichten widerspricht. Es erinnert daran, dass der Weg zu einem erfüllten Leben darin besteht, unseren Verstand und unsere Herzen im Einklang mit Gottes Willen zu bringen. Diese Worte dienen als Mahnung, uns selbst zu prüfen und nach einem tieferen Verständnis für Gottes Liebe und Weisheit zu streben, um in Harmonie mit Seinem göttlichen Plan zu leben.

Röm 8,8: ‭Wer also von seiner eigenen Natur bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen.‭

Beobachte genau, dass das Fleisch da ist

Er geht ihm nicht nach, aber es ist da. Es ist da, kämpfend und streitend, ärgerlich und trauernd, und es wird da sein, bis er in den Himmel aufgenommen wird. Sie ist als fremde und verabscheute Kraft da und nicht, um über ihn zu herrschen. Er geht ihm nicht hinterher, noch gehorcht er ihm praktisch. Er akzeptiert es nicht als seinen Führer, noch erlaubt es ihm, ihn zur Rebellion zu treiben. Spurgeon (zu Röm 8,8)

Röm 8,9: ‭Ihr jedoch steht nicht mehr unter der Herrschaft eurer Natur, sondern unter der des Geistes, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Denn wenn jemand diesen Geist von Christus nicht hat, gehört er auch nicht zu ihm.‭

Unter der Herrschaft des Geistes

Weil der Heilige Geist jedem Gläubigen gegeben wird, wenn er wiedergeboren wird, hat jeder Christ in sich ein Prinzip, das höher und mächtiger ist als das Fleisch. Viele verpassen es jedoch, das christliche Leben in der ständigen Fülle des Geistes zu leben, weil sie nicht ständig mit dem Heiligen Geist erfüllt werden, wie Paulus es in Epheser 5,18 geboten hat . Sie haben keine Erfahrung mit dem, worüber Jesus sprach, als er Ströme lebendigen Wassers beschrieb , die aus dem Gläubigen fließen (Joh 7:37-39).

Röm 8,10: ‭Wenn nun also Christus in euch ist, bleibt der Körper zwar dem Tod verfallen aufgrund der Sünde, der Geist aber erfüllt euch mit Leben aufgrund der Gerechtigkeit, die Gott euch geschenkt hat.‭

Wenn nun also Christus in euch ist

Dies betont die Kraft des Glaubens. Sie sagt aus, dass, wenn Christus im Inneren eines Gläubigen lebt, der physische Körper zwar sterblich und von Sünde gezeichnet ist, der spirituelle Kern jedoch lebendig und gerecht ist. Dies unterstreicht die Vorstellung, dass die Gegenwart Christi den Gläubigen in einen Zustand der Gerechtigkeit und des spirituellen Lebens versetzt, trotz der Schwächen des materiellen Körpers. Es ist eine Ermutigung zur spirituellen Entwicklung und ein Bewusstsein für die höhere Wirklichkeit, die durch den Glauben an Christus ermöglicht wird.

Tägliche christliche Andacht

Röm 8,11: ‭Wenn nun der Geist von dem in euch wohnt, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, dann wird er durch seinen Geist, der in euch wohnt, auch euren sterblichen Körper lebendig machen, eben weil er Christus aus den Toten auferweckt hat.‭

Röm 8,11: Sein Geist wohnt ja in euch.

Gott wohnt in uns

Oft sind wir so mit uns beschäftigt und so wenig in der Lage, innere Ruhe zu finden, daß wir es gar nicht erwarten können, uns wieder in das Getriebe zu stürzen und damit der Konfrontation mit dem chaotischen Zustand unseres Herzens und unseres Sinnes aus dem Wege zu gehen. Doch wenn wir unserer Übung treu bleiben, auch wenn es täglich nur Minuten sein sollten, werden wir nach und nach – durch das Kerzenlicht unseres Betens – erkennen, daß es in uns einen Ort gibt, an dem Gott wohnt und an dem wir eingeladen sind, mit Gott zusammen zu wohnen.

Eines Tages werden wir diesen inneren, heiligen Ort als den schönsten und kostbarsten ansehen, den wir aufsuchen können, um hier zu verweilen und geistlich gestärkt zu werden. Nouwen (zu Röm 8,11)

Röm 8,12: ‭Darum sind wir jetzt nicht mehr den eigenen Begierden verpflichtet, liebe Geschwister, als müssten wir uns davon bestimmen lassen!‭

Nicht mehr den eigenen Begierden verpflichtet

In Römer 8,12 ermutigt uns Paulus, nicht den Begierden unseres sterblichen Körpers zu folgen, sondern durch den Geist Gottes zu leben. Das bedeutet, dass wir bewusst entscheiden müssen, welche Richtung unser Leben einschlägt. Indem wir uns von egoistischen Begierden abwenden, öffnen wir Raum für Gottes Führung und göttliche Absichten. Es ist eine Aufforderung zur Selbstdisziplin und spirituellen Wachstums, um nicht den sündhaften Neigungen nachzugeben. Stattdessen sollen wir unseren Fokus auf das Göttliche richten und durch den Geist, der in uns wohnt, ein Leben führen, das den göttlichen Prinzipien entspricht.

Röm 8,13: ‭Denn wenn euer Leben von Begierden bestimmt wird, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben.‭

Röm 8,13: Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.

Fleisch und Geist

Fleisch ist ein Wort, das den Leser der Paulusbriefe leicht irreführt. Die Sphäre des „Fleisches“ ist keineswegs nur die des Trieblebens, der sinnlichen Leidenschaften; so einfach ist die Sache nicht. „Fleisch“ sind auch die moralischen und religiösen Bemühungen des Menschen, sofern der Mensch darin auf sich selbst gestellt ist, auf seine eigene Anmaßung und Unfähigkeit. So ist es klar: „Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben“ (8,13).

Vom Fleisch und von der Furcht vor dem Gericht Gottes macht uns nur der Geist frei: der Geist Christi (das ist der Geist Gottes), den wir in der Taufe empfangen haben und der uns zu Söhnen Gottes macht. Weil er in uns lebt und betet, können wir in aller Freiheit Gott unseren Vater nennen, wir können rufen: Abba, Vater! Im Rufen äußert sich die Gewissheit der Freude, mit der sich die vom Geist Bewegten an Gott wenden. Die Rede der Knechte ist dagegen das murmelnde Gebet, wie es die jüdische Gebetssitte vorschrieb.

Röm 8,14: ‭Denn diejenigen, die von Gottes Geist gelenkt werden, sind Kinder Gottes.‭

Wohin führt uns der Heilige Geist?

Er führt uns zur Reue. Er führt uns dazu, wenig an uns selbst und viel an Jesus zu denken. Er führt uns in die Wahrheit. Er führt uns in die Liebe. Er führt uns in die Heiligkeit. Er führt uns in die Nützlichkeit.

Tägliche christliche Andacht

‭Röm 8,15: Der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch ja nicht wieder zu Sklaven, dass ihr wie früher in Furcht leben müsstet. Nein, ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Kindern Gottes macht, den Geist, in dem wir »Abba! Vater!« zu Gott sagen.‭

Im Geist Abba, Vater sagen

Als Kind Gottes zu leben bedeutet eine innige, freudvolle Beziehung zu Gott, nicht wie die Knechtschaft und Furcht , die das Gesetz demonstriert. Ein Kind Gottes kann eine so enge Beziehung zu Gott haben, dass es ausrufen mag: Abba, Vater! Wir rufen: „Abba, Vater.“ Es fällt uns leicht, mit diesem freudigen Vertrauen daran zu denken, dass Jesus sich auf den Vater bezieht, aber wir mögen denken, dass wir dafür disqualifiziert sind. Denken Sie jedoch daran, dass wir in Christus sind – wir haben das Privileg, mit dem Vater in Beziehung zu treten, genau wie Jesus Christus es tut.

Röm 8,16: ‭So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind.‭

Wir alle sind Söhne und Töchter Gottes

Und das bringt uns immer zu der Tatsache zurück, dass wir uns das Leben nicht selbst geschenkt, sondern es empfangen haben. Das große Geschenk des Lebens ist die erste Gabe, die wir empfangen haben. Manchmal laufen wir Gefahr, so zu leben, dass wir das vergessen, so als wären wir Herren über unsere Existenz, und sind doch zutiefst abhängig. In Wirklichkeit ist es Grund zu großer Freude zu spüren, dass wir in jedem Lebensalter, in jeder Situation, in jeder Gesellschaftsschicht Söhne und Töchter sind und bleiben. Papst Franziskus (zu Röm 8,16)

Röm 8,17: ‭Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, Erben Gottes und Miterben mit Christus, die jetzt mit ihm leiden, um dann auch an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.‭

Als Kinder sind wir auch Erben

In Römer 8,17 geht es darum, dass wir als Kinder Gottes auch Miterben mit Christus sind, vorausgesetzt, dass wir mit ihm leiden, um auch mit ihm verherrlicht zu werden. Diese Aussage betont die enge Verbindung zwischen Gläubigen und Jesus Christus. Das gemeinsame Erbe bezieht sich nicht nur auf die himmlische Herrlichkeit, sondern auch auf das Teilen von Leiden und Herausforderungen. Es verdeutlicht, dass der Glaube nicht von Schwierigkeiten befreit, sondern durch sie hindurchführt. Der Fokus liegt darauf, dass durch diese gemeinsame Erfahrung letztendlich eine Teilhabe an der Herrlichkeit Gottes erwächst, was eine tiefere Dimension des Glaubens und der Gemeinschaft mit Christus bedeutet.

Röm 8,18-30: Hoffnung für die ganze Schöpfung

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Römer Brief Röm 8,18-30

Röm 8,18: Ich bin ganz sicher, dass alles, was wir in dieser Welt erleiden, nichts ist verglichen mit der Herrlichkeit, die Gott uns einmal schenken wird.

Röm 8,18: ‭Übrigens meine ich, dass die Leiden der jetzigen Zeit im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns sichtbar werden wird, überhaupt nicht ins Gewicht fallen.‭

Leiden und Herrlichkeit

Paulus war nicht unwissend oder blind gegenüber den Leiden des menschlichen Daseins; er hat mehr von ihnen erlebt als die meisten von uns heute. Dennoch war er der Ansicht, dass die zukünftige Herrlichkeit die gegenwärtigen Leiden bei weitem überwog . Ohne himmlische Hoffnung hielt Paulus das Christenleben für töricht und tragisch (1. Kor 15,19). Doch im Lichte der Ewigkeit ist es die weiseste und beste Wahl, die man treffen kann.

Ziel ist an seiner Herrlichkeit teilzuhaben

Jeder Mensch muss, um in die richtige Richtung gehen zu können, auf das Endziel hin ausgerichtet sein. Das Endziel ist nun die ewige Glückseligkeit, die allein die Liebe Gottes geben kann. Dieses Endziel ist in Wirklichkeit Christus. Da wir nun aber in ihm sind, haben wir schon in dieser Welt, einen Anteil an dieser Glückseligkeit, an seiner Herrlichkeit.

In dieses Leben in Fülle seiner Herrlichkeit möchte uns Christus führen. Jesus sehnt sich nach uns, er wartet auf uns. Verlangen wir ebenso nach dem Einswerden mit ihm. Dieses Einswerden mit ihm beinhaltet hier vor allem das Einswerden mit seinem Leiden und seinem Tod. Wir müssen zuerst sein Opfer begreifen und uns eins mit Ihm fühlen, mit Ihm, der tot am Kreuz hängt. Der Weg zur Herrlichkeit führt über das Kreuz. 

Wir wollen den Kalvarienberg mit Liebe ersteigen, denn wir müssen ihn auf jeden Fall ersteigen! Pater Pio 

Röm 8,19: Die gesamte Schöpfung wartet ja sehnsüchtig auf den Tag, an dem die Kinder Gottes in ihrer ganzen Herrlichkeit erkennbar werden.‭

Sehnsüchtige Erwartung

Dies spricht von einer sehnsüchtigen Erwartung in der Schöpfung, die darauf wartet, dass Gottes Kinder in Erscheinung treten. Es geht um die Hoffnung auf Erlösung und die Befreiung von den Einschränkungen der Welt. Die Kreatur, die Schöpfung, sehnt sich nach der Manifestation der göttlichen Präsenz durch die Kinder Gottes. Es ermutigt uns, unsere Verbindung mit Gott zu vertiefen und darauf hinzuarbeiten, dass Gottes Liebe und Gerechtigkeit in der Welt sichtbar werden, um die Schöpfung zu erlösen.

Röm 8,20: ‭Denn alles Geschaffene ist der Vergänglichkeit ausgeliefert – unfreiwillig. Gott hat es so verfügt. Es gibt allerdings Hoffnung:‭

Röm 8,21: ‭Auch die Schöpfung wird einmal von dieser Versklavung an die Vergänglichkeit zur Herrlichkeit der Kinder Gottes befreit werden.‭

Befreiung der Schöpfung

Römer 8,21 bezieht sich auf die Befreiung der Schöpfung von der Sklaverei der Vergänglichkeit. Persönlich interpretiert könnte dies bedeuten, dass die gesamte Schöpfung auf eine erlöste Zukunft hofft, in der sie von Zerfall und Begrenzungen befreit wird. Die „Freiheit der Kinder Gottes“ könnte darauf hinweisen, dass die Erlösung nicht nur den Menschen, sondern auch die Natur umfasst. In dieser Perspektive lädt uns der Vers ein, aktiv an der Befreiung und Pflege der Schöpfung teilzunehmen, indem wir bewusst handeln und uns für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.

Röm 8,22: ‭Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis heute unter ihrem Zustand seufzt, als würde sie in Geburtswehen liegen.‭

Röm 8,22: Wir wissen ja, dass die gesamte Schöpfung jetzt noch leidet und stöhnt wie eine Frau in den Geburtswehen.

…jetzt noch leidet

Über das Leid: Typisch für uns ist, dass wir Nöte als Hindernisse betrachten, die uns davon abhalten, so zu sein, wie wir eigentlich sein sollten, nämlich gesund, schön und ohne Sorgen. Wir betrachten Leid bestenfalls als ärgerlich, schlimmstenfalls als völlig sinnlos und eine Zumutung. Wir sind bestrebt, unsere Schmerzen loszuwerden, egal wie. Mir wurde klar, dass Heilung beginnt, wenn wir unseren Schmerz aus seiner teuflischen Isolation herausholen und erkennen, dass wir gemeinsam mit der ganzen Menschheit, ja sogar mit der gesamten Schöpfung leiden.

Der Weg durchs Leid besteht nicht darin, es zu leugnen, sondern ganz und gar mitten darin zu leben. Unser angestrengtes Bemühen, uns von unserem eigenen Leiden abzukoppeln, führt dazu, dass wir uns auch von dem Leiden Gottes für uns abkoppeln.

Röm 8,23: ‭Aber nicht nur das, auch wir selbst, denen Gott doch schon seinen Geist geschenkt hat – als die erste Gabe des neuen Lebens -, auch wir seufzen innerlich und warten sehnsüchtig auf das Offenbarwerden unserer Kindschaft: die Erlösung unseres Körpers.‭

Röm 8,23: Wir sehnen uns auch bei uns selbst nach der Kindschaft, und warten auf unsers Leibes Erlösung.

Sehnsüchtiges Erwarten

Das bedeutet, dass wir einen Vorgeschmack auf die kommende Herrlichkeit haben. Können wir uns tadeln, wenn wir uns nach der Erfüllung dessen sehnen, was wir in den Erstlingsfrüchten erhalten haben? Die Erfüllung unserer Erlösung liegt noch in weiter Ferne, doch wir hoffen darauf im Glauben und in der Beharrlichkeit , im Vertrauen darauf, dass Gott seinem Wort treu ist und die verheißene Herrlichkeit Realität wird.

Sehnen

Dieses Sehnen ist allen Heiligen gemeinsam; wir empfinden es alle in größerem oder geringerem Maße. Es ist nicht das Seufzen des Murrens oder der Klage, es ist vielmehr der Ausdruck des Verlangens als des Verzagens. Wir seufzen danach, dass unser ganzes menschliches Wesen in seiner Dreieinheit von Geist, Seele und Leib möchte frei werden von den letzten Spuren des Sündenfalls; wir sehnen uns, abzulegen das Verderben, die Schwäche, die Schande der Sünde, und uns zu kleiden in das Unverwesliche, Unsterbliche, in die Herrlichkeit des geistlichen Leibes, den der Herr Jesus den Seinen verheißen hat. Spurgeon (zu Röm 8,23)

Warten

Dann spricht der Apostel: „wir warten“, was uns zeigt, dass wir nicht ungeduldig werden. Wir sehnen uns nach der Verherrlichung, aber wir müssen in Geduld darauf warten, dieweil wir wissen, dass, was der Herr für uns versieht, zu unsrem Besten dient. Warten setzt Bereitschaft voraus; wir sollen an der Tür stehen und warten, bis dass der Freund sie auftut und uns zu sich heimholt. Spurgeon (zu Röm 8,23)

Röm 8,24: Hoffen aber bedeutet: noch nicht haben. Denn was einer schon hat und sieht, darauf braucht er nicht mehr zu hoffen.

Röm 8,24: ‭Denn mit dieser Hoffnung sind wir gerettet worden. Aber eine Hoffnung, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn warum sollte man auf etwas hoffen, was man schon verwirklicht sieht?‭

Zur Hoffnung

Geschenkte Hoffnung stärkt uns im Jetzt: Erlösung ist uns in der Weise gegeben, daß uns eine Hoffnung geschenkt wurde. Durch diese Hoffnung können wir das Heute der Gegenwart bewältigen. Vor allem eine mühsame und leidvolle Gegenwart kann gelebt und angenommen werden, wenn sie auf ein sicheres Ziel zuführt, auf das wir hoffen: das Eingehen in Gottes Herrlichkeit im Himmel als seine Kinder. Diese Hoffnung ist unsichtbar. Wäre sie sichtbar, dann wäre sie keine Hoffnung. Diese Hoffnung wird aber auf jeden Fall eintreffen. Zur Hoffnung gehört ein geduldiges Warten! Es gilt, unbeirrbar an dieser Hoffnung festzuhalten!

Durch unsere Hoffnung können wir die oft mühsame Gegenwart leben, weil das Ziel auf das wir hoffen groß ist. Durch diese Hoffnung können wir Gott selbst im Dunkeln trauen. Auch wenn wir in einer Zwischenzeit leben, in der dieses Bei-Christus-Sein mancherlei Mühsal und Leid verlangt, müssen wir mitgehen auf dem Kreuzweg Christi, damit die Auferstehung in uns voll zum Durchbruch kommen kann. Nur die große Hoffnungsgewißheit, daß trotz allen Scheiterns mein eigenes Leben es in einer unzerstörbaren Macht der Liebe geborgen, kann Mut zum Wirken und zum Weitergehen schenken.

Oft lebte ich in Hoffnung gegen alle Hoffnung und erhob mein Hoffen bis hin zum völligen Gottvertrauen. Faustina

Röm 8,25: Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren.

Röm ‭8:25‬: Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, dann warten wir darauf mit Geduld.

Hoffen, was wir nicht sehen

Das können wir rein innerweltlich verstehen. Ich hoffe, dass die Kraft, die ich in mir gerade nicht spüre und die ich nicht sehe, in mir zum Vorschein kommt, dass die Liebe, die mir entschwunden ist, wieder aufblüht. Aber wir können das auch auf das ewige Leben beziehen. Wir leben hier in der Hoffnung auf etwas, das uns erst im Tod erwartet und das unsere tiefste Sehnsucht erfüllt. Die Hoffnung auf das, was wir nicht sehen, verleitet uns nicht dazu, unsere Verantwortung für die Welt zu vernachlässigen. Im Gegenteil, die Hoffnung stärkt uns, uns hier für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen und an uns und unserer Selbstwerdung zu arbeiten.

Warten wir darauf mit Geduld

Paulus sieht die Wirkung der Hoffnung in der Geduld. Wer aus der Hoffnung auf die ewige Vollendung lebt, der kann sich geduldig auf das einlassen, was jeder Tag von ihm fordert. Er kann sich selbst geduldig ertragen. Denn er braucht keine Angst zu haben, dass er sich selbst in dieser Welt zum vollendeten Menschen formen oder möglichst viel Werke in dieser Welt vollbringen muss. Er hat Geduld mit sich selbst und kann gelassen jeden Tag von Neuem beginnen. Zugleich vermag er zu warten. Er muss nicht alles auf einmal erledigen. Das geduldige Warten – oder wie man auch übersetzen kann: das geduldige Ausharren – führt dazu, dass wir ganz im Augenblick leben. Die Hoffnung ist keine Flucht vor dem Augenblick. Im Gegenteil, sie befähigt uns, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Wir brauchen weder die Vergangenheit vollständig aufzuarbeiten noch die Zukunft perfekt zu gestalten. Die Hoffnung befreit uns für die Gegenwart, für den gegenwärtigen Augenblick. Anselm Grün

Röm 8,26: Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe.

Röm 8,26: ‭In gleicher Weise nimmt sich der Geist Gottes auch unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, wie man richtig beten soll. Er tritt mit einem Seufzen für uns ein, das man nicht in Worte fassen kann.‭

Der hl. Geist kommt zu Hilfe

Wir erleben uns all zu häufig in unserer Schwachheit. Entsetze dich nicht darüber. Deine Schwachheiten sind sehr wichtig für dein Leben. Ja: Du bist erst dann wirklich stark, wenn wir du dir deiner Schwachheit bewusst bist. Nur ist es wichtig, wie du mit deiner Schwachheit umgehst. Gerade in deiner Schwachheit werfe dich in absolutem Vertrauen auf das göttliche Erbarmen und rufe zu ihm:  „Ziehe mich und ich werde laufen. (Hld 1,3). Der Heilige Geist hilft dir in allen Dingen. Er zieht sich! Sei daher immer voller Zuversicht. Überlasse dich vollkommen der väterlichen Sorge. Beunruhige dich nicht! Selbst wenn das Wichtigste , das Gebet, nicht recht klappen will, der Geist Gottes tritt für uns ein.

Wenn wir schwach sind und nicht genau wissen, wie wir beten sollen, hilft Gott selbst (durch den Heiligen Geist), indem er für uns Fürsprache einlegt.

Röm 8,27: ‭Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was der Geist damit sagen will, denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist.‭

Der Geist tritt für uns ein

In Römer 8,27 heißt es, dass der Heilige Geist unsere Gebete versteht, selbst wenn wir sie nicht in Worte fassen können. Er durchdringt unser Innerstes und kennt die tiefsten Sehnsüchte unserer Herzen. Das bedeutet, dass wir in unserer Schwachheit nicht allein sind, sondern dass der Geist Gottes für uns eintritt. Seine Weisheit und Liebe führen zu einem tieferen Verständnis und einer erfüllenderen Kommunikation mit Gott. In diesem Vers zeigt sich, dass Gott nicht nur auf unsere äußeren Worte hört, sondern auch auf das, was in unseren Herzen verborgen ist. Das schafft eine persönliche und innige Verbindung zwischen uns und unserem Schöpfer.

Röm 8,28: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten.

Röm 8,28: ‭Wir wissen aber, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten mitwirken lässt, also bei denen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.‭

Das ist einer meiner Lieblingsverse

Viel zu schnell murren wir, sehen immer nur das Negative an einer Situation. Im Nachhinein erkenne ich dann oft, dass mich oft gerade Situationen, die ich mir so nicht unbedingt gewünscht habe, mich stark positiv geprägt haben, mich im Glauben gestärkt und mich näher zum Herrn gebracht haben. Alles dient uns zum Guten.

Dazu ein Text von Heinz Gerlach: Ich bat Gott um Stärke, aber er machte mich schwach, damit ich Bescheidenheit und Demut lernte. Ich bat um seine Hilfe, um große Taten zu vollbringen, aber er machte mich kleinmütig, damit ich gute Taten vollbrächte. Ich bat um Reichtum, um glücklich zu werden. Er machte mich arm, damit ich weise würde. Ich bat um alle Dinge, damit ich das Leben genießen könne. Ich erhielt nichts von dem, was ich erbat, aber alles, was gut war für mich. Gegen mich selbst wurde mein Gebet erhört. Ich bin unter allen Menschen ein gesegneter Mensch.

Im Dunkel das Helle entdecken

Unsere Gefühle zu ändern ist schwer, größere Chancen haben wir dagegen bei der Veränderung unseres Blickwinkels. Umso weiter und flexibler dieser ist, umso besser, denn dann gelingt es uns, nicht immer nur das Negative zu sehen, sondern auch in allem Dunkel das Positive zu entdecken. Beispiele meinerseits: Die Pflege meiner Oma, eine harte Zeit, die mich aber in meiner Persönlichkeit unbeschreibar positiv beeinflusst hat. Oder: Das einjährige Zerwürfnis mit einer Mitarbeiterin, das mir mehr als viele Bücher die Wichtigkeit von Dialog und Versöhnung hat erkennen lassen.

Oder: eine Bekannte, mit der ich vielleicht Zeit meines Lebens so meine Probleme habe zeigt mir wie schwach meine Liebe noch ist und bewahrt mich so in der Demut. Oder: die momentane eng bemessene Personalsituation an der Arbeit, die mich wieder neu erkennen lässt, wie wichtig es ist, Schritt für Schritt vorzugehen, damit die Seele keinen Schaden erleidet. Und nun du: Denk an etwas vergangenes oder aktuell Negatives und dann an das Gute, das sich daraus ergeben hat bzw. ergibt.

Auch unsere Schwachheiten dienen uns zum Guten

Es ist gut für uns, daß wir immer wieder Situationen und Menschen begegnen, die uns belasten, denn mehr als woanders erkennen wir hier unser Angewiesensein auf Gott und werden davor bewahrt, unsere Hoffnung auf irgend etwas anderes zu setzen. Wie wären wir, wenn uns ständig alles gelingen würde und nonstop Sonnenschein wäre? Ich denke, wir würden schneller zum Hochmut neigen. Auch die Demut wird also gefördert. Wenn wir von unguten Gedanken geplagt werden oder die Liebe uns mal wieder misslingt, merken wir zutiefst, dass wir Gott nötig haben und daß wir ohne ihn nichts Gutes vermögen.

Worte von Ulrike Puintner

Ohne Gott würde ich an so manchen Dingen verzweifeln und verzagen, ich möchte jedoch daran festhalten, daß er letztendlich einen guten Plan hat, daß er alles weiß und alles in seinen Händen hält. Ich entscheide mich zu glauben, daß Gott alle Dinge zum Guten wenden kann, und aus allem etwas Gutes machen kann. Alles was geschieht hat einen Grund, den wir oft erst viel später erkennen können. Jede Situation kann uns etwas zeigen, lehren, uns wachsen lassen. Alles, was wir mit Gottes Hilfe meistern, macht uns stärker und lässt uns reifen. Ulrike Puinter (zu Röm 8,28)

Worte von Corrie ten Boom

Unser Leben ist wie ein riesengroßer Teppich. An ihm wird ständig gewebt und gearbeitet. Farben und Fäden werden zu einem Muster zusammengefügt. Jedoch ist das Problem, dass wir diesen Teppich nur von der Rückseite sehen. Und da sieht er nicht gut aus. Die Farben passen oft nicht zusammen, das Muster scheint nicht zu stimmen, es gibt manche Knoten und überall hängen Fäden heraus.

Ein Teppich von der Rückseite: Keiner würde sich ein solches Exemplar in die Wohnung legen. Bis an unsere Todesgrenze sehen wir unseren Lebensteppich nur von der Rückseite. Dann aber, im Licht der Ewigkeit, wird er umgekehrt sichtbar. Und plötzlich fällt es uns wie Schuppen von den Augen: Es ist ein farbenprächtiges, herrliches sinnvolles Muster. Die Rückseite mag uns noch so sehr verwirrt haben. Mit einem Mal haben wir ein sinnvolles Ganzes vor uns. Corrie ten Boom (zu Röm 8,28)

Worte von Ulrike Puintner

Denen, die Gott lieben wirken alle Dinge zum Guten mit. Was bedeutet es Gott zu lieben, wie können wir jemanden lieben, den wir nicht sehen können. Ich denke Gott lieben bedeutet sich im zuwenden, in seine Gegenwart kommen. Im Glauben geht es um eine Beziehung, mit Gott Gemeinschaft haben. Deswegen wurden wir erschaffen, Gemeinschaft mit Gott ist unsere Kernbestimmung.

Wir können Gott lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Seine Liebe zeigt sich in Jesus, der unsere Schuld auf sich nahm und uns aus Gnade Vergebung schenkt und mit Gott versöhnt. Wenn wir dieses Geschenk für uns annehmen, werden wir Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit allen unseren Kräften. Ulrike Puinter (zu Röm 8,28)

Röm 8,29: Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden.

Röm 8,29: Wen Gott nämlich auserwählt hat, der ist nach seinem Willen auch dazu bestimmt, seinem Sohn ähnlich zu werden, damit dieser der Erste ist unter vielen Brüdern und Schwestern.

Seinem Sohn ähnlich werden

Gott hat dich erlöst und dich mit ihm versöhnt, damit du ihm ähnlich wirst: Du bist berufen zur Nachfolge. Du wurdest erschaffen, um wie Jesus zu werden, deshalb ist es dein Lebensziel, durch Nachfolge geistlich zu reifen. Nach Jesu Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist. Jesu Spuren folgen: hier wirklich buchstäblich gemeint: hinter ihm hergehen, seinen Spuren folgen. In meinem Morgengebet bete ich: Jesus, gehe du mir heute voran, um mir den Weg zu zeigen, den ich gehen soll. Das Bekenntnis allein reicht nicht. Es braucht die Tat des Lebens, die Hingabe des Herzens.

Du und ich wurden geschaffen, um Christus ähnlich zu werden. Das ist unser höchstes Lebensziel, lebenslanger Prozess. Ansonsten wäre das Christentum eine reine Moralreligion, wo ich jeden Tag versuche, gut zu leben. Ich bete jeden Morgen, dass ich Christus in mir und im anderen immer mehr erkenne. Das macht uns aus, wir sind ein Leib, ein großes „Wir“, Christus das Haupt. Hauptantrieb in diesem Prozess ist der hl. Geist, der aber DEIN JA braucht, um zu wirken, denn Gott achtet unsere Freiheit. Gib Gott täglich neu DEIN JA, damit er in dir wirkt und du Christus immer ähnlicher wirst.

Christus ist unser Freund und Führer

Wenn es Gott in meinem Leben nicht gibt, wenn es Jesus in meinem Leben nicht gibt, dann fehlt ein unverzichtbarer Freund und eine große Freude. Ich habe keine Kraft, als Mensch zu wachsen, meine schlechten Angewohnheiten zu überwinden und als menschliches Wesen zu reifen. Dieses Ringen darum, Christus immer ähnlicher zu werden, ist für uns alle sehr schwierig. Unsere schlechten Gewohnheiten und Leidenschaften nehmen manchmal überhand. Oft ertappen wir uns dabei, dass wir gerade das tun und denken, von dem wir wissen, dass es falsch ist. Christus muss unser Führer sein, der unerlässliche Freund; das dürfen wir in unserem Alltag nicht vergessen. Er muss uns bei diesem Kampf helfen, damit wir siegreich hervorgehen können. Michael Sliney (zu Röm 8,29)

Röm 8,30: ‭Und alle, die er dazu erwählt hat, die hat er auch berufen, und die er berufen hat, die hat er auch für gerecht erklärt, und die er für gerecht erklärt hat, denen hat er auch Anteil an seiner Herrlichkeit gegeben.‭

Schau auf deine Berufung

Hier ist eine kostbare Wahrheit für dich, liebe gläubige Seele. Du bist vielleicht arm oder elend oder unbekannt, aber zu deiner Ermutigung schaue auf deine Berufung zurück und die beglückenden Folgen, die daraus fließen, insbesondere auf die selige Wirkung, von der hier die Rede ist. So gewiss wie du heute Gottes Kind bist, so gewiss wird all dein Seelenschmerz bald ein Ende haben und du wirst an allem reich sein, was dir zum Heil und zur Herrlichkeit dient.

Warte noch ein wenig, dann wird dein müdes Haupt die Krone der Herrlichkeit tragen und deine arbeitsschwere Hand die Siegespalme schwingen. Klage nicht über deine Leiden, sondern freue dich vielmehr darüber, dass du in Kürze dort sein wirst, von wo es heißt: nicht Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein. Spurgeon (zu Röm 8,30)

Röm 8,31-39: Gottes grenzenlose Liebe

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu Röm 8,31-39

Röm 8,31: Was sollen wir jetzt noch dazu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer könnte dann gegen uns sein?‭

Gott ist für uns

Gott meint es gut mit mir, auch wenn es hier und da evtl. anders für mich aussieht. Meint er es nun gut mit mir, liegt es an mir, mich immer tiefer in seinen guten Willen zu vertiefen. Dazu ein Text von Veronica Giuliani: Meine Seele ist mit dem göttlichen Willen verbunden, und ich habe wirklich für immer im Willen Gottes meinen festen Platz gefunden.

Mir schien, daß ich mich von diesem Willen Gottes nie mehr entfernen sollte, und ich ging in mich mit genau diesen Worten: Nichts kann mich scheiden vom Willen Gottes, weder Bedrängnis noch Not, weder Schmerz noch Verachtung, weder Versuchungen noch Geschöpfe, weder Dämonen noch Finsternis und nicht einmal der Tod, denn im Leben wie im Tod will ich in allem den ganzen Willen Gottes. 

Wie ist Gott für uns

Dass Gott für uns ist, das ist schnell daher gesagt. Aber woran kann man denn erkennen, dass Gott für uns ist? Daran, dass er seinen eigenen Sohn für uns in den Tod gegeben hat. Er opferte seinen Sohn für uns! Wenn aber Gott in seiner Liebe zu uns schon so weit gegangen ist, dann liegt doch auf der Hand, dass er uns mit seinem Sohn alles andere, insbesondere das ewige Heil, schenken wird.

Beruhigende Gottesnähe

Ich pflege wie du die Nähe zu Gott. Diese gepflegte Gottesnähe beruhigt den Sturm in uns. Sie lässt einen in dem oft turbulenten Alltag den Blick aufs Wesentliche nicht verlieren. Worauf kommt´s denn wirklich und ausschließlich an: uns als geliebte Kinder unseres Vaters zu erkennen, sonst nichts! Und dennoch: an manchmen Tagen brischt die Welt auf dich so dermaßen ein, dass man dann doch den Blick verliert, sich mitreißen lässt, beunruhigen, stressen lässt.

Es ist, wie es eben ist. Wir sind nicht vollkommen. Aber jeder Tag ist ein neuer Anfang, eine neue Chance, ein neues Geschenk, dass wir dankbar annehmen und nach bestem Wissen und Gewissen das Beste daraus machen. So lebe diesen Tag mit dem Vater, vertraue auf Christus unseren Herrn und lass dich führen durch den heiligen Geist.

Röm 8,32: ‭Er hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern ihn für uns alle ausgeliefert: Wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten?‭

Im Sohn alles geschenkt

Wenn der Vater bereits sein ultimatives Geschenk gemacht hat, wie können wir dann glauben, dass er uns die kleineren Geschenke nicht geben wird?

Röm 8,33: ‭Wer wird es wagen, diese Auserwählten Gottes anzuklagen? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht.‭

Wer wird es wagen, uns anzuklagen?

In Römer 8,33 spricht Paulus darüber, dass niemand gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben kann. Diese Worte drücken eine tiefe Gewissheit aus, dass diejenigen, die zu Gott gehören, von seiner Liebe und Gnade umfangen sind. Es ist eine ermutigende Botschaft, die uns daran erinnert, dass unsere Identität in Christus uns vor jeglicher Anklage schützt. Selbst in Momenten der Unsicherheit oder Schuldgefühle dürfen wir darauf vertrauen, dass Gottes Liebe stärker ist als jede Anklage. Diese Verse ermutigen uns, in unserer Beziehung zu Gott gefestigt zu sein und uns von negativen Einflüssen nicht entmutigen zu lassen.

Röm 8,34: Wer kann sie verurteilen? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist auferweckt und sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein.‭

Wer kann sie verurteilen?

Für die Sicht auf uns selbst bedeutet das: Ja, wir sind Sünder. Das darf aber nicht in einer non-stop Selbstverurteilung Ausdruck finden, die letztlich egozentrisch ist und von Gott weg führt und im Selbstmitleid endet. Schuldbewußtsein Ja – Selbstverurteilung Nein. Für die Sicht auf andere bedeutet das: Schuld, Sünde und unrechtes Verhalten klar benennen, aber liebevoll, achtsam, ohne Verurteilung der Person = eine Herausforderung, weil bei Kritik häufig sehr schnell die „Türen“ zugemacht werden.

Welcher ist zur Rechten Gottes

Er, der einst von den Menschen verachtet und verschmäht wurde, thront nun im Himmel, umgeben von aller Herrlichkeit, als der geliebte Sohn, an welchem der Vater Wohlgefallen hat. Die Rechte Gottes ist der Thron der Majestät und Liebe. Unser Herr Jesus ist zugleich der Stellvertreter der Seinen. Als Er für sie in den Tod ging, war es um ihrer Ruhe willen; als Er für sie auferstand, erwarb Er ihnen die Freiheit; als Er sich zur Rechten seines Vaters setzte, empfingen sie Gnade, Ehre, Würde. Die Auferstehung und Himmelfahrt Christi ist die Rechtfertigung, Erhöhung, Einsetzung, Verherrlichung all der Seinen, denn Er ist ihr Haupt und Vertreter. Spurgeon (zu Röm 8,34)

O, erlöste Seele, siehe hierin deine gewisse Befreiung von aller Verdammnis. Wer will verdammen? Wer darf die Auserwählten Gottes beschuldigen, die in Jesu zur Rechten Gottes sitzen? Die Rechte Gottes ist der Thron der Macht. Christus besitzt zur Rechten Gottes alle Gewalt im Himmel und auf Erden. O meine Seele, was kann dir noch schaden, wenn die Allmacht dein Helfer ist? Wenn der Schild des Allmächtigen dich deckt, welches Schwert kann dich noch schlagen? Bleibe getrost. Spurgeon (zu Röm 8,34)

Röm 8,35: Was kann uns da noch von Christus und seiner Liebe trennen? Bedrängnis? Angst? Verfolgung? Hunger? Kälte? Lebensgefahr? Das Schwert des Henkers?

In seiner Liebe sein

Keiner kann uns die heilige Liebe entreißen, nur wir selber können sie aus eigenem Willen aufgeben und fallen lassen. Diese seine Liebe ist nicht tatenlos. Christus wirkt in unserem Leben und tritt beim Vater für uns ein. Wir erhalten himmlische Fürbitte durch Christus. Von diesem „Für-uns-eintreten“, von dieser Liebe kann uns nichts mehr trennen! Im immer währenden Gebet geht es allein darum, sich dieser Anwesenheit und Gemeinschaft Gottes bewusst zu werden und sie zu pflegen. Gepriesen sei das heiligste Herz Jesu, aus dem diese unfassbare Liebe überfliesst zu uns.

Alle Schwierigkeit im Gebet hat nur eine Ursache: zu beten, als wäre Gott abwesend. Theresa von Avila

Röm 8,36: ‭Es kann uns so ergehen, wie es in der Schrift heißt: Weil wir zu dir gehören, sind wir mit dem Tod bedroht; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.

Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind

Diese Bibelstelle spricht von den Herausforderungen und Leiden, die Gläubige möglicherweise erleben. Sie betont, dass trotz dieser Prüfungen die bedingungslose Liebe Gottes erhalten bleibt. Der Vergleich mit Schlachtschafen verdeutlicht die Gefahr, doch gleichzeitig vermittelt es die Gewissheit, dass Gottes Liebe und Fürsorge auch inmitten von Schwierigkeiten bestehen bleiben. Diese Worte ermutigen, im Glauben standhaft zu bleiben, da sie darauf hinweisen, dass die Liebe Gottes stärker ist als alle Widrigkeiten des Lebens.

Röm 8,37: Aber dennoch: Mitten im Leid triumphieren wir über all dies durch Christus, der uns so geliebt hat.

Röm 8,37: ‭Aber durch den, der uns geliebt hat, sind wir in all diesen Dingen überlegene Sieger.‭

Worte von Franz von Sales

Alles in allem: ärgern Sie sich nicht, seien Sie nicht verwirrt über ihre Verwirrung, seien Sie nicht erschüttert darüber, daß Sie erschüttert sind, und seien Sie nicht beunruhigt darüber, daß Sie durch diese ärgerlichen Leidenschaften beunruhigt werden. Fassen Sie vielmehr Ihr Herz und legen Sie es behutsam in die Hände Unseres Herrn mit der Bitte um Heilung. Und Ihrerseits tun Sie auch alles, was Sie vermögen, durch Erneuerung Ihrer Entschlüsse, durch Lesen von Büchern, die für diese Heilung geeignet sind, und gebrauchen Sie auch andere geeignete Mittel. Wenn Sie so handeln, werden Sie bei Ihrem Verlust gewinnen und durch Ihre Krankheit gesünder bleiben. Franz von Sales (zu Röm 8,37)

Überhasten Sie sich nicht, nein, glauben Sie mir; üben Sie sich darin, Unserem Herrn mit starker und sorgsamer Ruhe zu dienen.

Röm 8,38-39: ‭Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Teufel, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,‭ ‭weder hohe Kräfte noch tiefe Gewalten – nichts in der ganzen Schöpfung kann uns von der Liebe Gottes trennen, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.‭

Nichts kann uns von Christus trennen

Das wahre Glück liegt in der Beziehung zu Ihm, den wir dank einer beständigen Ausrichtung unseres Geistes und Herzens treffen und ihm folgen, ihn kennenlernen und lieben können. Jünger Christi sein: Das reicht dem Christen. Die Freundschaft mit dem Meister gewährleistet der Seele tiefen Frieden und innere Ruhe auch in dunklen Stunden und harten Prüfungen.

Wenn der Glauben auf finstere Nächte stößt, in denen man die Gegenwart Gottes weder hört noch sieht, versichert uns die Freundschaft Jesu, daß uns in Wirklichkeit nichts jemals von seiner Liebe trennen kann. Die Schönheit dieser Zeit liegt darin, daß sie uns auffordert, unser tägliches Leben als Weg der Heiligkeit, das heißt des Glaubens und der Freundschaft mit Jesus, zu leben und ihn unaufhörlich als Meister und Herr, Weg, Wahrheit und Leben des Menschen zu entdecken und wiederzuentdecken. Benedikt XVI (zu Röm 8,38)

Hier geht’s zu einer Auslegung von G. de Koning zu Röm 8. Kap.


Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zum Römer Brief Röm 8. Kap.


Röm 8

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.