Apostelgeschichte (Apg) Kapitel 28: Auslegung und Kommentar
Auslegung und Kommentar zur Apostelgeschichte (Apg) Kapitel 28
Apg 28,15: Ankunft in Rom
Apg 28,15: Von dort kamen uns die Brüder, als sie von uns gehört hatten, entgegen.
Die entgegen kommenden Glaubens-Geschwister waren für Paulus auf seinem schweren Weg wie ein Gruß aus dem Himmel, waren sie doch alle Glieder des Leibes Christi. Welch ein Segen und eine Erquickung ist doch Gemeinschaft. Wir brauchen sie zutiefst. Die Gemeinschaft wird von der Liebe getragen. Die Liebe bewegte ihre Herzen doch, dem Paulus entgegen zu gehen. Auch uns bewegt die Liebe aufeinander zu zugehen, gerade auch bei Konflikten.
Wir sollten aufeinander zugehen, uns nicht entgegen treten. Fred Ammon
Apg 28,30-31: Paulus blieb zwei Jahre in seiner Mietwohnung. Jeder durfte zu ihm kommen, und niemand hinderte ihn daran, in aller Offenheit über Gottes Reich und über den Herrn Jesus Christus zu predigen und zu lehren.
Paulus blieb zwei Jahre hier in Rom. Die Apostelgeschichte endet offen. Die Geschichte nimmt kein Ende, denn sie setzt sich fort und fort durch die Jahrhunderte bis heute in dir und mir. Im Vertrauen auf Jesus, im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes und die Führung des Vaters wird sich das Wort Gottes weiterhin Leben zur Ehre Gottes verändern. Lukas setzt also keinen Punkt hinter die Erzählung, sondern einen Doppelpunkt: wir können an die Biografie von Paulus anknüpfen, dort weitermachen, wo die Geschichte endet. Wir sind noch immer in derselben Geschichte! Unsere Aufgabe ist es nun, fortzuführen, was er und viele andere begonnen und bezeugt haben. Insofern endet die Apostelgeschichte gar nicht. Sie öffnet sich immer wieder auf neue Lebenswelten hin. Die Apostelgeschichte ist eine unendliche Geschichte.
Das war eine Auslegung und ein Kommentar zu ausgewählten einzelnen Bibelversen aus der Apostelgeschichte (Apg) Kapitel 28.