Christliche Andachten

Apostelgeschichte Apg 21. Kap.: Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt

Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zur Apostelgeschichte Apg 21. Kap.

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Zur Apostelgeschichte Apg 21. Kap.

Apostelgeschichte Kapitel 21 erzählt von Paulus‘ Reise nach Jerusalem. Trotz der Warnungen vor Gefahr und Verfolgung ist Paulus fest entschlossen, dorthin zu gehen. Sein Ziel ist es, die Gemeinde zu stärken und den Geschwistern in Jerusalem finanzielle Unterstützung zu bringen. Diese Entscheidung zeigt Paulus‘ Mut und Hingabe für den Dienst Gottes. Es veranschaulicht auch die Bedeutung der Gemeinschaft und Solidarität unter den Gläubigen, indem sie einander in Zeiten der Not unterstützen. Trotz der Schwierigkeiten, die Paulus in Jerusalem begegnen, zeigt dieses Kapitel seinen unbeirrbaren Glauben und seine Bereitschaft, für seine Überzeugungen zu leiden.

Apg 21,5: Wir knieten nieder und beteten

Apg 21:5: ‭Als wir schließlich diese Tage vollendet hatten, brachen wir auf und zogen fort, wobei sie uns alle mit Frau und Kind bis vor die Stadt hinaus begleiteten; und wir knieten am Meeresstrand nieder und beteten.

Durch das Beten, wie es der Herr Jesus in der Bergpredigt gelehrt hat, gibst du deine Unabhängigkeit auf. Das ernste Gebet gibt jeden Gedanken daran auf, du könntest etwas selbst schaffen. Gebet bestätigt deine Abhängigkeit. Gebet erkennt deine Schwachheit an. Gebet widerruft die Behauptung, selbst etwas leisten zu können. Gebet nimmt gern die Realität des eigenen Unvermögens an. Gebet zeigt dir, dass du nicht im Zentrum stehst. Gebet ruft dich auf, deine Pläne zugunsten der weiseren Pläne eines Anderen fahren zu lassen. Gebet entströmt dem tiefen persönlichen Bedürftigkeitsempfinden und läuft auf die überreiche Gnade Gottes zu. Beten bedeutet, mein Vertrauen auf mich aufzugeben und zu der wahren Ruhe hinzueilen, die allein dann zu finden ist, wenn ich auf die Kraft Gottes vertraue.

Apg 21,13: Auf dem Weg nach Jerusalem

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Apg 21,13: Warum weint ihr und macht mir das Herz schwer? Ich bin nicht nur bereit, mich in Jerusalem gefangen nehmen zu lassen, ich bin auch bereit, dort für Jesus, den Herrn, zu sterben.

Auf dem Weg nach Jerusalem macht Paulus für einige Tage eine Zwischenstation in Cäsarea. Sein Leiden in Jerusalem wird ihm hier von Agabus prophezeit. Die Menschen haben Angst um ihn. Doch Paulus weiß, dass diese Reise Gottes Plan und Weg für ihn ist. Er geht ihn in einer tiefen Vereinigung mit dem Herrn.

Seinem Willen folgend fiel es ihm sicher dennoch schwer, Abschied zu nehmen von Menschen, die ihm Jahre lang so nah waren. Aber er wusste: Von allen Dingen dieser Welt werden wir Abschied nehmen müssen, neben materiellen Dingen vielmehr von Menschen und schließlich vom eigenen Leib. Die Tatsache, dass wir sterben müssen, mag bitter sein. Dieser Bitterkeit folgt aber eine große Süße, denn dieses Sterben vereint uns mit Gott.

Apg 21,14: Der Wille des Herrn

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Apg 21,14: Weil er sich nicht umstimmen ließ, bedrängten wir ihn schließlich nicht länger und sagten: Der Wille des Herrn soll geschehen!

Der Weg nach Jerusalem war der Wille des Herrn für Paulus. Der Wille des Herrn für uns soll ebenso geschehen, wie auch immer dieser aussehen mag. Das Ineinanderfallen meines mit Gottes Willen ist der Kern der Liebe. Dazu Worte von Benedikt XVI: Liebe ist niemals fertig und vollendet. Sie wandelt sich im Lauf des Lebens, reift und bleibt sich gerade dadurch treu. Dasselbe wollen und dasselbe abweisen, das haben die Alten als eigentlichen Inhalt der Liebe definiert: das Einander-ähnlich-Werden, das zur Gemeinsamkeit des Wollens und des Denkens führt.

Die Liebesgeschichte zwischen Gott und Mensch besteht eben darin, daß diese Willensgemeinschaft in der Gemeinschaft des Denkens und Fühlens wächst und so unser Wollen und Gottes Wille immer mehr ineinanderfallen: der Wille Gottes nicht mehr ein Fremdwille ist für mich, den mir Gebote von außen auferlegen, sondern mein eigener Wille aus der Erfahrung heraus, daß in der Tat Gott mir innerlicher ist als ich mir selbst. Dann wächst Hingabe an Gott. Dann wird Gott unser Glück.

Apg 21,36: Verhaftung in Jerusalem

Apg 21,36-37: Sie schrien in einem fort: Weg mit ihm! Bringt ihn um! […] Da wandte sich Paulus an den Kommandanten und sagte: Ist es mir erlaubt, ein Wort mit dir zu reden?

In Jerusalem besucht Paulus zuerst die Gemeinde und berichtet über die Erfolge in der Missionierung. Diese loben Gott für sein Handeln unter den Völkern. Im öffentlichen Bereich dagegen geht es schnell zur Sache. Es wird Paulus vorgeworfen, er habe einen Nichtjuden in den Tempel mitgenommen, was bei Todesstrafe verboten war. Durch römische Soldaten wird er gerettet und verhaftet, darf sich aber vor der Menge erklären. Er berichtet von der Liebe Gottes in Christus. So wie er, wollen wir uns zu Jesus bekennen, ob das gern gehört wird oder nicht.

Es folgen heftigste Auseinandersetzungen und die Verhaftung von Paulus in Jerusalem. Beeindruckend ist dabei die beharrliche Höflichkeit des Paulus, obwohl die Leute ihn schlugen, gehässig waren und ihn sogar umbringen wollten. Seine Höflichkeit kommt vor allem in seiner Sprache zum Ausdruck. Die Leute riefen und schrien hitzig und durcheinander. Paulus aber sprach ruhig und demütig, ob es gestattet sei, ein Wort zu sagen!

Bemühen wir uns gerade wenn wir Gegenwind haben, zu allen Menschen höflich zu bleiben, gerade auch dann, wenn man beleidigt wird. Eine Höflichkeit, die niemanden zurückstößt, auch wenn sie selbst zurück gestoßen wird. Kleinen Gesten ehrlicher Höflichkeit sind: freundlich grüßen, bitte und danke sagen, jemanden den Vortritt lassen u.v.m. Diese Gesten ehrlicher Höflichkeit helfen, eine Kultur des Zusammenlebens und der Achtung gegenüber unserer Umgebung aufzubauen. Es ist eine ehrliche Höflichkeit, denn der Glaube beruht nicht auf äußerlicher Höflichkeit, sondern auf gläubiger Herzenshingabe

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Apg 21,40: Da entstand eine große Stille und er redete zu ihnen.

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Das war eine Auslegung, Kommentar, Andacht bzw. Predigt zu ausgewählten einzelnen Bibelversen aus der Apostelgeschichte Apg 21. Kap.


Apg 21

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Mein Name ist Joachim Brenner. Ich arbeite als Lehrer für Kinder und Jugendliche mit einer körperlichen Behinderung. Ich bin katholisch, jedoch mit einem zutiefst ökumenischen Geist. Christ ist derjenige, der Christus nachfolgt. Den täglichen christlichen Impuls schreibe ich seit 2014. Durch kurze und doch tiefgehende Worte zu einzelnen Bibelversen und einem jeweiligen Wochenthema möchte ich Geschwistern im Glauben Unterstützung in ihrem geistlichen Leben geben.