Mt 9,15: Auslegung
Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Mt 9:15
Mit Jesus ist die Freude gekommen, die messianische Zeit ist eine hochzeitliche Zeit, in der wir mit dem Bräutigam feiern dürfen. Das Schauen auf Christus, den Bräutigam, erfüllt uns mit Freude. Jesus bringt Neues, Jesu Kommen und Jesu Gegenwart bringt uns eine neue Zeit. So muss auch unser Fasten anders sein als das der Pharisäer. Wir wissen um Jesu Gegenwart in der Welt. Wir wissen, dass wir Gottes Kinder sind und doch handeln wir nicht immer danach. Wir müssen immer wieder neu umkehren in die liebenden Arme des Vaters.
Der Bräutigam. Also, wir beschweren uns gern und machen gern Kommentare über andere. Aber Jesus will, dass wir froh sind! Mehr sogar! Tatsächlich glücklich will er uns, im tiefsten Sinne von Glück. Er bezeichnet sich selbst als den Bräutigam. Soll man auf der Hochzeit traurig sein? Und es gibt hier einen besonderen Moment, an dem wir ganz oft teilnehmen, nämlich die Eucharistiefeier. Jesus gibt sich selbst jedem von uns. Es ist dann nicht die Zeit, um sich zu beschweren, sondern um mit Gott fröhlich zu sein. Schau einmal und frage dich: Wie kommst du zur heiligen Messe und wie gehst du weg? Mit Freude? Glaubst du, dass Gott dich wirklich froh machen will, oder meinst du, Gott will dich nur fasten sehen? Sebastian Jasiorkowski