Jeremia (Jer) Kapitel 21 bis 52: Auslegung und Kommentar
Auslegung und Kommentar zu ausgewählten Bibelversen aus dem Buch Jeremia (Jer) Kapitel 21 bis 52
Jer 23,3: Ich selbst werde die Schafe sammeln.
Der Hirte sammelt die Schafe: Das Bild des Hirten ist tief im Alten Testament verwurzelt. Dort besitzt der Titel Hirte Israels messianische Bedeutung. Für die Christen wurde diese Figur des Hirten Bild für den, der aufgebrochen ist, das verlorene Schaf, d.h. die Menschheit zu suchen. Jesus ist der wahre Hirte, der die Natur der Menschen annehmen wollte, um ihnen das neue Leben zu schenken und sie zum Heil zu führen, zum Leben: Ich aber bringe Leben und dies im Überfluss. (Joh 10:10). So ist das Bild des Hirten ein tiefes Bild, das unserer Seele Ruhe und Frieden geben kann. Unser Hirte ist ein Meister darin, unserer Seele immer wieder neue Hoffnung zu geben
Jer 23,4: Niemand von ihnen geht verloren.
Jer 23,5: Da werde ich einen König aus der Nachkommenschaft von David hervorgehen lassen, den man wirklich als gerecht bezeichnen kann.
Jesus Christus, der Hirte: Mit Jesus als König verbinden wir sein Leiden und Sterben für uns am Kreuz. Weil er sich zum Sühneopfer hingab, wird Jesus zum König für alle Menschen. Er schenkt uns dadurch eine Gerechtigkeit, die Gnade und Vergebung bedeutet, und Freiheit, die unseren Tod und unsere Schuld überwindet. Dieses Königtum bezeugen und verkündigen wir, indem wir seinem Weg folgen, seine Logik annehmen, die Logik der Demut und des Dienstes, des Weizenkorns, das stirbt, um Frucht zu bringen. Ahme seine Demut und seinen Dienst nach!
Jer 23,6: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit, so wird man diesen König nennen.
Jer 23,23: Ich bin nicht nur der Gott in eurer Nähe, sondern auch der ferne Gott, über den ihr nicht verfügt.
Der ferne Gott: Der lebendige Gott ist anders, als wir denken. Größer. Nah und fern zugleich. Trotzdem wendet er sich uns zu. Er spricht zu unseren Herzen und will, dass wir ihn verstehen. Das ist nicht der „liebe Gott“ irgendwelcher Wunschträume; er ist die Liebe selbst. Seine Wahrheit schmerzt zuweilen und ist unbequem. Doch nur sie heilt. Karl Rahner hat gesagt: Glauben heißt, die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang auszuhalten.
Der Herr verlässt uns nie, wenn wir ihn nur nicht verlassen, aber es kann sein, dass er uns zuweilen seine spürbare Nähe verbirgt. Das ist eine vorübergehende Prüfung, die aufhört, sobald der Herr es will. Gott ist getreu und lässt sich niemals an Grossmut übertreffen. P. Pio
Jer 24,6: Ich habe einen guten Plan mit ihnen.
Jer 24,6: Ich werde mich ihnen wieder zuwenden.
Gottes guter Plan mit uns: Dies sind Worte an die Menschen im Exil, die auf den ersten Blick große Not erlitten. Gott aber wird das Exil dazu benutzen, die Verbannten zu läutern, um sie zu ihn zu ziehen. Bedenke: Wir meinen gesegnet zu sein, wenn das Leben es gut mit uns meint. Aber Not, die uns stärker macht, ist ein Segen, und Wohlstand, der uns von Gott wegbringt, ist eben kein Segen. In allem hat Gott einen guten Plan mit uns. Mit dem Vertrauen und der Einfalt eines kleinen Kindes gebe ich mich daher heute hin an Gott. Ihm überlasse ich völlige Freiheit im Leiten meiner Seele. Er führt mich auf Wegen, wie er will. Ich will sie nicht ergründen. Vertrauend will ich ihm nachfolgen. Er führt und behütet mein Herz.
Zuwendung zum anderen: Wenn ich mich dem anderen zuwende, folge ich Gottes Wegen, der sich mir immer wieder neu zuwendet. Wenn ich die Zuwendung zum Nächsten aus meinem Leben weglasse und nur fromm sein möchte, dann verdorrt auch die Gottesbeziehung. Dann ist sie nur noch korrekt, aber ohne Liebe. Nur meine Bereitschaft, auf den Nächsten zuzugehen, ihm Liebe zu erweisen, macht mich auch fühlsam Gott gegenüber. Nur der Dienst am Nächsten öffnet mir die Augen dafür, was Gott für mich tut und wie er mich liebt. Diese Zuwendung ist nicht immer leicht ist und kostet bisweilen Überwindung. Benedikt XVI schreibt hierzu: In dieser täglichen Passion, die den Menschen erst erfahren lässt, wie vielfach sein Ich ihn bindet, in dieser täglichen Passion und nur in ihr wird der Mensch Stück um Stück geöffnet für Gott und für den Nächsten.
Jer 24,7: Ich gebe ihnen ein verständiges Herz, damit sie erkennen, dass ich der Herr bin.
Jer 26,13: Bessert nun eure Wege.
Unsere Wege bessern: Du musst, wenn du untreu warst, sofort zu Gott zurückkehren, selbst wenn du hundert Mal am Tag fallen würdest; und wenn das geschehen ist, dann versetze dich gleich wieder in den inneren Frieden. Unter Freunden, die sich von ganzem Herzen lieben, kommt es nicht selten vor, dass ein Fehlverhalten, wenn es durch demütige Entschuldigungen wiedergutgemacht wird, die Freundschaft noch vertieft. Lass es zwischen Gott und dir genauso sein: Benutze deine Fehler, um die Liebesbeziehung mit ihm zu vertiefen. Alphons-Maria von Liguori
Jer 29,12: Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören.
Ruf mich an, so erhöre ich dich: Das ist doch ein wunderbarer Zuspruch. „Ruf mich an, ich werde auf dich hören.“ Da nimmt sich Gott extra für mich Zeit! Er will nicht nur hören – nein, er wird hören, wenn ich zu ihm bete. Er wartet auf mich. Er hört mir zu. Er hört mich an, nimmt auf was ich ihm sage, ohne dass er mich dabei unterbricht und mich bei jedem Wort korrigiert. Er nimmt es so auf, wie ich es ihm sage. Und weil ich das wissen darf, kann ich ganz befreit, ihm ALLES sagen. Brauche mich dabei nicht in der Wortwahl zu verkünsteln. Es gibt nichts, aber auch gar nichts, was ich vor ihm verheimlichen müsste. Es ist nichts zu gering. Ich darf mit den kleinsten Kleinigkeiten kommen. Rolf Aichelberger
Beten sollte das Mittel sein, wodurch ich unablässig alles, was ich bedarf, erhalte, es sollte meine tägliche Zuflucht, mein täglicher Trost, meine tägliche Freude, meines Lebens reiche und unerschöpfliche Glücksquelle sein. O. Hallesby
Jer 29,13-14: Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt will ich mich von euch finden lassen.
Suchen und Finden: Bereiten wir unsere Seele, dass dieses Suchen und Fragen wächst. Die Stille, die Ruhe, das Sich-Zurücknehmen spielt dabei eine wichtige Rolle. Stellen wir uns die Oberfläche eines Sees vor, über dem die Sonne scheint. Wenn die Oberfläche des Sees ruhig ist, spiegelt sich die Sonne darin. Wenn die Oberfläche des Sees unruhig ist, tut sie dies nicht. Genauso ist es mit unserer Seele und Gott. Je ruhiger eine Seele ist, um so stärker vermag Gott sich in ihr widerzuspiegeln. Je stärker Gottes Bild sich dann in uns einprägt, um so mehr kann seine Gnade in uns wirksam werden. Dann lässt er sich finden.
Hat einer vor, glücklich zu sein, dann muss er sich verschaffen, was Dauer hat, was kein Schicksalssturm ihm rauben kann. Augustinus
Jer 29,11: Ich, der Herr, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!
Jer 29,12: Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören.
Jer 31,3: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
Geliebt und gezogen: Gott liebt uns so wie wir sind, aber eine Begegnung mit ihm lässt uns nicht so, wie wir sind. Gott liebt uns bedingungslos, in guten wie in schlechten Zeiten, seine Liebe ist nicht abhängig von unserer Leistung, unserem Status, unserem Ansehen, unserem Gefühlszustand, unserem Aussehen. Er liebt uns wenn wir stark sind, genauso wenn wir schwach sind, ob wir arm sind oder reich, im Mittelpunkt stehen oder Außenseiter sind, in Gesundheit und in Krankheit, in Freude und Leid. Gott hat uns immer schon geliebt und seine Liebe hat kein Ende. Ulrike Puintner
Jer 31,9: Ich will sie trösten und leiten. Ich will sie zu Wasserbächen führen.
Das ist Gottes Zusage an uns. Er leitet uns. Häufig ist Gottes Plan für dich jedoch nicht klar sichtbar. Mutiges Vertrauen bedeutet, dass du nicht daran zweifelst, dass er dich führt, auch wenn es in der Realität auf den ersten Blick anders aussieht. Wähle die Hoffnung, die uns in Christus geschenkt ist. Jesus Christus ist der Arzt, der Tröster, der Leitende, der Wasserspender für alle.
Lass uns, Herr, in unseren Tag hinausgehen, ohne vorgefasste Ideen zu haben. Lass uns aufbrechen, ohne auf vorgezeichnete Wege zu achten. Gib dich zu erkennen. Denn wir wissen: man trifft dich unterwegs und nicht am Ziel. Madeleine Delbrêl
Jer 31,13: Ich tröste sie und mache sie wieder froh nach all ihrem Leid.
Jer 31:18: Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden wie ein ungezähmtes Rind! Bringe du mich zur Umkehr, so werde ich umkehren; denn du, Herr, bist mein Gott!
Worte von Hans Löhr: Der Hintergrund dieses erschütternden Wortes ist die Vernichtung des antiken Staates Ephraim/Israel durch die Assyrer in den Jahren 722/720 vor Christus. Er bildete das sogenannte Nordreich des von den hebräischen Stämmen eroberten Landes. Das Südreich Juda mit der Hauptstadt Jerusalem und dem Tempel wurde 587 v.Chr. von den Babyloniern unter Nebukadnezar II zerstört. Dabei wurden große Teile der Bevölkerung als Sklaven in die damaligen Weltreiche verschleppt. [Verdis Oper Nabucco handelt von diesen Ereignissen].
Es geht es um eine doppelte Umkehr und Rückkehr. Einmal bitten die Leute von Ephraim/Israel Gott, dass er sie wieder in ihre Heimat zurückbringen möge. Zugleich aber sagen sie, dass sie sich auch zu Gott bekehren, also zu ihm zurückkehren möchten. In beiden Fällen soll er ihnen dabei helfen; denn aus eigener Kraft scheint das für sie nicht möglich zu sein. Für mich lerne ich aus den beiden Bibelworten heute, dass eine „Bekehrung“ (= Buße) also Hinwendung zu Gott, von ihm selbst veranlasst wird und nicht allein meine Sache ist. Aus dem Neuen Testament erfahre ich, dass sich deshalb Gott selbst in Jesus Christus zu uns Menschen „bekehrt“, also sich uns zugewandt hat, um uns zu sich zu ziehen. Damit erledigt sich jeder offene oder heimliche Stolz auf Bekehrung aus eigener Initiative oder Kraft. Hans Löhr
Jer 31,19: Ich erkenne meine Sünden, sie tun mir leid.
Reue und Umkehr: Seiner begangenen Fehler wegen soll man sich betrüben mit einer starken, besonnenen, beharrlichen, ruhigen, aber nicht mit einer aufgeregten, unruhigen, verzagten Reue. Nachdem du die Beleidigung verabscheut hast, umfange liebevoll die Demut, die du wegen deines Fehlers empfindest. Demütige dich vor Gott, rufe seine Barmherzigkeit an, wirf dich vor dem Angesicht seiner Güte nieder und bitte ihn deswegen um Vergebung. Ist das geschehen, so bleib in Frieden. Bleiben wir in Frieden, damit immer Ruhe in unserem Herzen herrsche.
Jer 31,25: Ich will den Erschöpften neue Kraft geben, und alle, die vom Hunger geschwächt sind, bekommen von mir zu essen.
Das Kreuz auf unserem Weg: Der Weg mit Gott beinhaltet immer auch den Weg des Kreuzes. Du wirst meist an etwas zu leiden haben, ob es dir recht ist oder nicht. Immer wirst du das Kreuz finden. Entweder hast du körperlich zu leiden oder du fühlst dich seelisch bedrängt. Einmal fühlst du dich von Gott verlassen, ein andermal vom Nächsten geplagt und oft bist du dir selber die größte Last. Unterwerfe dich in allem Leid immer ganz Gott, der dir im Leiden hilft. In Mühen und Schwierigkeiten sein Herz weiten und seinen Mut vergrößern, denn dazu schickt Gott sie und lässt er sie zu.
Jer 31,31: Es kommt die Zeit, in der ich mit dem Volk Israel und dem Volk von Juda einen neuen Bund schließe.
Der neue Bund in Christus: Durch unseren Glauben an Christus sind wir in diesem neuen Bund. Glauben bedeutet, sich ihm zu überlassen. Glauben bedeutet, im Heiligen Geist eine sehr persönliche Bindung zu unserem Schöpfer und Erlöser Jesus Christus aufzubauen und dafür zu sorgen, daß diese Bindung die Grundlage des ganzen Lebens ist. Die vollkommen einfache Seele hat so nur eine Liebe: Jesus Christus. Und diese Liebe hat wiederum nur ein Verlangen: Ruhen an seiner Brust, ihm alles Sorgen um das eigene Wohl überlassen.
Jer 31,33: Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.
Das Gesetz ins Herz geschrieben: Die Zukunft Israels wird ein neuer Beginn sein, ein neues Schöpfungswort Gottes, der Anfang eines neuen Zwiegesprächs des liebenden Gottes mit seinem geliebten Volk. Was von Anfang an gemeint war, wird endlich wahr werden: Gott wird sein Volk befreien, und mit ihm einen neuen Bund schließen. Er wird dem Volk alle frühere Schuld verzeihen und ihm das Gesetz des neuen Bundes nicht mehr auf steinerne Tafeln, sondern ins lebendige Herz schreiben. In der Treue Gottes ruht die Einheit der Geschichte Israels vom Anfang bis ans Ende. Aber wo ist das Ende? Das einzig Sichere ist, dass es nicht hinter uns, sondern immer noch vor uns liegt. Jesus hat mit seinem Blut den Neuen Bund gegründet, er hat alle Schuld gesühnt und die Erkenntnis Gottes gebracht. Aber nur „wer glaubt, hat das ewige Leben. Erzabtei Beuron
Jer 31,33: Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
Gott ist der Schöpfer von allem und in allem. Und: Du bist ganz Sein Erbe! Keine Lobestöne der lieblichsten Harfen, kein Jubelgesang der süßesten Engelchöre klingt so herrlich wie Seine wundervolle Verheißung: „Ich will ihr Gott sein.“ In ihr liegt ein unergründliches Meer der Seligkeit. Wenn bei diesen Worten dein Auge nicht glänzt, wenn da dein Herz nicht vor Glück pocht, dann steht es gewiss um deine Seele nicht gut. Du brauchst mehr als nur gegenwärtiges Glück. „Ich will ihr Gott sein“, das ist das Meisterstück aller Verheißungen. Spurgeon
Jer 32,40: Nie werde ich aufhören, ihnen Gutes zu tun.
Gott tut Gutes: Gott hat Freude daran, seinem Volk Gutes zu tun. Er tut uns Gutes aus dem einzigen Grund, dass er Freude daran hat. Das ist das Wesen der Liebe Gottes zu seinen Menschen. Liebe ist Freude, geliebten Menschen Gutes zu tun. Wir müssen uns bei Gott nichts Gutes verdienen, sondern er tut es, weil er Freude daran hat. Das Gute, das Gott uns tut, ist vielfältig. Gesundheit gehört dazu, Heilung von Krankheiten, seelisches und materielles Wohlergehen, Familie und Freunde. Nicht immer zugleich alles von allem. Das Gute, das Gott uns tut, besteht auch darin, uns ein Herz zu geben. Das eine Herz, das Gott uns gibt, ist der Glaube an ihn. Dieses eine Herz verbindet uns mit Gott und miteinander. Gott verbindet uns durch ein Herz und einen Wandel zu einer Gemeinschaft von Menschen, die Freude daran haben, einander Gutes zu tun. Wir müssen nichts weiter tun, als uns darauf einzulassen und sein Geschenk anzunehmen. Das macht unser Leben reich und schön und es freut und ehrt ihn. Professor Dr. Jürgen von Hagen
Jer 32,41: Es wird mir Freude bereiten, ihnen Gutes zu tun.
Jer 38,20: Höre doch auf die Stimme des Herrn.
Auf Jesus hören: Das heißt, daß wir Jesus auf immer persönlichere Weise kennenlernen müssen, indem wir auf ihn hören, mit ihm zusammen leben, uns bei ihm aufhalten. Auf ihn hören, indem wir die Heilige Schrift nicht auf akademische, sondern auf geistliche Weise lesen. So lernen wir, Jesus zu begegnen, der anwesend ist und zu uns spricht. Wir müssen vor ihm und mit ihm seine Worte und sein Handeln durchdenken und Überlegungen dazu anstellen. Das Lesen der Heiligen Schrift ist Gebet, es muß Gebet sein. Es muß aus dem Gebet hervorgehen und zum Gebet hinführen. Benedikt XVI
Jer 46,28: Ich, der Herr, bin bei euch, um euch zu helfen!
Gottes Wort hilft uns: Gottes Wort an uns hilft uns, um auf dem richtigen Weg zu bleiben, Kraft zu schöpfen, in Verbindung mit Gott zu bleiben und überhaupt ein geistliches Leben zu führen. Das personale Wort Gottes an uns ist Jesus, ihm geben wir uns hin und aus ihm empfangen wir alles.
Halten Sie Ihr Herz weit offen vor Gott; gehen Sie Ihren Weg in seiner Gegenwart immer fröhlich weiter. Er liebt uns zärtlich, er ist ganz unser, dieser gütige Jesus. Seien auch wir nur ganz die Seinen, lieben wir ihn, geben wir uns ihm hin. Franz von Sales
Jer 50,34: Sie haben einen starken Erlöser.
Ein starker Erlöser: Hier leuchtet das Evangelium auf. Mit ewiger Liebe liebt uns Gott. Wir wissen nun: nichts kann uns vom Herrn trennen. Alles kann sich verändern, aber seine Liebe niemals, niemals. Sie ist immer dieselbe. Der Glaube an den Erlöser nun ist nicht ein Gedanke des Kopfes, sondern eine Tat des Herzens, eine freiwillige Übergabe des ganzen Menschen an seinen Schöpfer und Erlöser.
Mir genügt mein herzlieber Erbarmer und Erlöser Jesus Christus, dem ich hold sein muss. Ihm will ich singen, solange ich lebe. Martin Luther
Das war eine Auslegung und ein Kommentar zu ausgewählten Bibelversen aus dem Jeremia (Jer) Kapitel 21 bis 52.